Prop Magazin 1/2013 | Page 19

TEST graupner, mc-16 „Alle guten Dinge  sind drei“ die neue MC-16 HoTT von Graupner B egonnen hat es mit der MC-32 HoTT, gefolgt von der MC-20 HoTT, wie in der letzten Ausgabe von PROP in 2012 ausführlich beschrieben und getestet. Knapp vor Weihnachten hat Graupner mit der MC-16 HoTT eine abgespeckte Version der MC-20 HoTT auf den Markt gebracht. Gab es bei der MC-20 gegenüber dem Flaggschiff MC-32 Bericht noch einen Unterschied Wolgang Wallner im Gehäuse und damit auch im Gewicht, so gleichen sich die MC-20 und MC-16 auf den ersten Blick wie ein Ei dem anderen, bis auf fehlende Schalter und nur einem Display und…! Was ist nun wirklich drin und dran am neuen Sender und welche Zielgruppe will Graupner damit erreichen? Fragen auf die unser Test die Antworten bringen soll. geringere Stromaufnahme und somit verkleinert sich die Kapazität des Akkus um 1/3. Der Preis des Senders hat sich ebenfalls um ca. 1/3 verringert und liegt mit EUR 549.auch etwas unter der neuen robbe T14SG. Beide neuen Sender zielen in das Marktsegment des fortgeschrittenen Modellpiloten als Nachfolgesen- fast alle Softwaremöglichkeiten der MC-20 HoTT können mit diesem Upgrade für die günstige MC-16 HoTT freigeschaltet werden. Preis und Verfügbarkeit dieses Upgrades standen zum Testzeitpunkt noch nicht fest. Eine Aufstellung der betreffenden Funktionen ist im Punkt Unterschiede… im Detail zu sehen. Für unsere Testanlage wurden zusätzlich noch zwei Schalter - lang Mittelpunkt, 1x Moment, 1xrastend Best.-Nr. 33001.44 eingebaut. Einer dieser sehr universell einsetzbaren Schalter sollte aus meiner Sicht unbedingt mitbestellt werden. Benötigt wird er für die Sprachausgabe zur Weiterschaltung auf den nächsten Sensorwert (Momenttaster) und die Aktivierung der Dauersprachausgabe. Bei der Verwendung als Handsen- Lieferumfang Gegenüber der MC-20 HoTT fehlen der Alukoffer, Handauflagen, Tragegurt und die eingebaute Tragbügelbefestigung. Von den 12 Kippschaltern der MC-20 sind noch zwei 3-Stufenschalter vorhanden, die beiden Sicherheitsschalter und Taster auf der Senderunterseite sind ebenfalls dem Sparstift zum Opfer gefallen. Geblieben ist das Display oberhalb der Knüppelaggregate. Anstatt der beiden Funktions-Encoder mit berührungssensitiven Vier-Wege-Tasten („CAP Touch“) wird in der MC-16 diese Funktion durch je 5 Einzeltasten ersetzt. Durch den Einbau von nur einem Display ergibt sich eine 36 prop 1/2013 d e r , oder des Umsteigers mit dem Wunsch der Te l e m e t r i e - A n w e n dung mit Sprachausgabe. Nachträglich bietet sich für die MC-16 HoTT die Möglichkeit mit einem speziellen kostenpflichtigen Softwareerweiterungspaket von 8 auf 12 Kanäle auf zu rüsten. Auch MC-16 HoTT Telemetrieanzeige General Modul der werden die Handauflagen nicht benötigt. Die Verwendung der Tragbügel ist als Option vor allem für Segelflugpiloten zu empfehlen. Alternativ dazu wird von Graupner in den Neuheiten 2013 eine passende Pultlösung angeboten. Inbetriebnahme, Programmierung Zu diesen Punkten möchte ich hauptsächlich auf den letzten Testbericht der MC-20 HoTT verweisen. Auch bei der MC-16 HoTT muss die Ratsche auf den für den Piloten passenden Knüppel aktiviert werden. Gleichzeitig werden die beiden zusätzlichen Schalter auf die freien Plätze SW7 und SW9 eingebaut. Leider fehlt in der sonst mehr als umfangreichen Beschreibung ein Bild mit der Bezeichnung der freien Steckplätze zur elektrischen Verbindung. So muss einfach probiert werd e n welcher Steckplatz m i t d e m Schalter aktiviert wird. Dazu geht man zum Beispiel in das Uhrenmenü und aktiviert die Flugzeituhr. Wird der neue Schalter betätigt so trägt er sich mit der entsprechenden Nummer ins Menü ein. Der Vergleich des offenen Senders mit Fotos der MC-20 zeigt keinen Unterschied im mechanischen Aufbau. Prozessorplatine, Sendeteil und Knüppelaggregate sind ident. Auch die bewährte Patchantenne und der Platz für das Bluetooth Modul sind gleich ausgeführt und das ist gut so. Zum Test wurde ein neues Modell des Autors mit 4 Klappenflügel und E-Motor programmiert. Der Erwin XL ultralight von PCM ist ein 3m Voll GFK Segler mit einem fantastischen Abfluggewicht unter 1,4kg. Bei der Programmierung gibt es bis auf die fehlende Funktion der Steuerkanaltrennung kaum Unterschiede zur MC-20. Diese wird benötigt, wenn der E-Motor nicht über den K1 Knüppel gesteuert wird, der Regler aber wie gewohnt auf dem Empfängerkanalplatz 1 angeschlossen werden soll. K1 steuert die Butterflystellung, und SD2 der seitlich rechte Schieber, den Motor. Bei der MC-20 kann in diesem Fall der K1 Geber vom Empfängerplatz 1 getrennt werden. Bei der MC-16 ohne Freischaltung nicht. In diesem Fall muss der noch freie Empfängerplatz 8 zur Ansteuerung des Reglers verwendet werden. Bei der MC-20 habe ich den Sicherheitsschalter als Motorausstellung verwendet. Bei der MC-16 wurde die rastende Stellung des Schalters am SW9 Platz als Motorausstellung verwendet. Die gleiche Schaltstellung aktiviert auch den Varioton, die Flugzeituhr und damit den Datenlogger, eine praktische Sache, denn damit vergesse ich nicht mehr die Flugzeituhr beim Start des Modells zu aktivieren. Der zweite eingebaute Schalter am SW7 Platz schaltet per rastender Stellung die Daueransage der Sensorwerte. Die Momentstellung lässt die Ansage auf den nächsten Wert springen. Der werkseitig eingebaute 3-Stufenschalter am Platz SW5/6 wird zur Umschaltung der Flugphasen verwendet. Der ebenfalls werkseitig eingebaute 3- Stufenschalter auf Platz SW11/12 betätigt in der unteren und mittleren Stellung die Dualrateumschaltung von Höhe, Seite und Querruder. In der oberen Schaltstellung werden die Wölbklappen von den Querrudern mitgenommen und die Snapflap Mischung aktiviert. Man kann also auch mit weniger Schaltern zur Bedienung auskommen. Die Lautstärken von Vario und der Stimmausgabe von Sensorwerten und Warnungen MC-16 HoTT nach Einbau der beiden Schalter 1/2013 prop 37