TEST
P-40B VON HANGAR 9
E-Flite Einziehfahrwerk EFLG320
komplettiert mit Robart
Federbeinen
zwecks Optik
und perfekter
Federung während Starts und
Landungen
Da mir persönlich dieses typische
„Haifischmaul“ an einer Warhawk
sehr gut gefällt, konnte ich wieder
über ein US-Forum einen Grafiker ausfindig machen, der speziell
für die P-40B von Hangar 9 so ein
„Maul“ als Dekor anbietet.
Durch den integrierten Akkudeckel vorne am Rumpfrücken lässt
sich der Akku problemlos und komfortabel wechseln. Mit einem vorhandenen 5s 4.000er LiPo konnte ohne Bleizugabe der vordere
Schwerpunkt (SP) laut Anleitung
von 67 mm ab Flügelvorderkante
eingestellt werden (unterschiedliche SP-Angaben je nachdem ob ein
Einzieh- oder starres Fahrwerk eingesetzt wird).
E-Flite Einziehfahrwerk, welches beim Ein-/Ausfahren eine
90-Grad-Drehbewegung macht
Flugfertig zusammengebaut zeigt
die Waage ein Gesamtgewicht von
3.200 g an, womit sich das Gewicht eher im unteren Bereich der
Herstellerangabe einpendelt. Testmessungen mit der 13x8 3-BlattLuftschraube zeigen laut Jeti MUIStromsensor einen maximalen
Strom von 70 A an, somit ist der 80
A Regler gut gewählt.
8 prop 4/2013
Erstflug
An einem schönen Samstagvormittag war es dann soweit mit dem
Erstflug. Erste Rollversuche auf der
Graspiste zeigten ein sehr gutes, ruhiges Verhalten, sicher auch dank
der großen, beiliegenden Räder
von ca. 90 mm Durchmesser. Also
wurde kurz darauf der Gashebel
nach vorne geschoben und bereits
bei ca. Halbgas hob die P-40B nach
wenigen Metern Rollstrecke ab.
Nur geringe Trimmkorrekturen auf
Höhe und Quer waren erforderlich
damit das Modell gerade aus fliegt.
Auf Sicherheitshöhe angekommen wurde dann das Fahrwerk eingezogen. Es sieht einfach genial aus
wenn sich das Fahrwerk beim Einbzw. Ausfahren um 90 Grad dreht.
Bedenken, dass sich der Schwerpunkt bei eingezogenem Fahrwerk
auf Grund der relativ schweren
Räder (ca. 80 g/Rad) nach hinten
verschiebt, konnten gleich wieder
ausgeräumt werden. Somit scheint
der SP von 67 mm recht gut zu
stimmen, was dann auch Tests diverser Flugfiguren bestätigten.
Nach einigen Eingewöhnungsrunden wurde dann das Abrissverhalten getestet. Dabei wurde die Maschine immer langsamer gemacht
und mehr und mehr Höhe gezogen
bis sie schließlich über die linke Fläche abkippte. Ein paar Meter tiefer
ließ sie sich aber wieder problemlos abfangen.
Rollen, Loopings, Turn s, Immelmann, Rückenflug können wunderbar geflogen werden. Die empfohlenen maximalen Ruderausschläge
erwiesen sich als stimmig und können bedenkenlos aus der Anleitung
übernommen werden, wobei sich
die Ausschläge natürlich nach den
Gewohnheiten des Piloten richten.
Das Flugbild ist einfach sensationell
und kann fast schon mit dem Origi-
nal verglichen werden, abgesehen
vom Sound natürlich.
Nach ca. zehn Minuten Flugzeit
wird dann das Fahrwerk ausgefahren und die erste Landung eingeleitet. Bei Windstille kommt die P40B recht flott zur Landung herein,
setzt dann aber dank der gefederten Fahrwerksbeine butterweich
auf der Graspiste auf. Bei Gegenwind lässt sich die Landegeschwindigkeit etwas reduzieren.
Wer möchte, kann auch Landeklappen einbauen, einige User
im US-Forum haben dies bereits
verwirklicht. Am besten gelingen
Landungen wenn schön flach angeflogen wird, wie das eigentlich bei
Warbirds generell gemacht werden
sollte, um Kopfstände zu vermeiden. Eine Kopfstandneigung konnte aber zu keinem Zeitpunkt bei
dieser P-40B beobachtet werden,
sicherlich auch dank der großen
Räder.
Beim gemütlichen Fliegen sind
durchaus Flugzeiten bis ca. 15 Minuten bei etwa 30% Restkapazität
möglich, somit passt der eingesetzte Antrieb sehr gut zu dieser
Maschine. Bei den weiteren Tests
wurden dann auch mehrere Akkus
hintereinander bei ca. 30 Grad Außentemperatur geflogen.
Die Antriebskomponenten wie
Motor, Regler und Akku behielten stets einen kühlen Kopf, somit
hat sich die Kühlluftöffnung in der
Motorhaube bestens bewährt und
kann nur empfohlen werden. Mit
komplett verschlossener Haube
wäre es wohl nur eine Frage der
Zeit, bis die Komponenten überhitzen.
Das elektrische Einziehfahrwerk
von E-Flite, das komplett aus Metall besteht, hat sich auf der Graspiste bestens bewährt. Zu keinem
Zeitpunkt konnten irgendwelche
Ermüdungserscheinungen festgestellt werden.
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Fazit
Neben der Corsair 50 von Hangar
9 ist die P-40 ein weiterer Warbird
in ähnlicher Größe mit total unkritischen Flugeigenschaften und
einem sagenhaften Flugbild. Das
Einziehfahrwerk sieht absolut genial aus und funktioniert ohne Wenn
und Aber. Die wirklich ausgezeichnete Bedienungsanleitung lässt
den Bau in kürzester Zeit erfolgp
reich gelingen.
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