MG 116 | MADAGASKAR | PRIORI | 73 soluter Wildnis und einmaligem Erlebnis lassen die Anstrengung jedoch schnell vergessen. Mittags bekommen wir an idyllischen Plätzen inmitten der Natur nahrhafte Picknick-Mittagessen serviert, abends warme Mahlzeiten, die uns der Guide über dem Feuerholz zaubert. So kommen wir ohne kulinarische Einbussen bis zum Ziel. Am ersten Tag gehen wir von Maroantsetra bis zum kleinen Ort Navana. Am nächsten Morgen geht es weiter nach Iaraka, am Tag 3 wandern wir nach Andragnovato, am Tag 4 bis Ambanizana, am Tag 5 erreichen wir schliesslich unser Ziel Ambodiforaha-Tampolo. Nach Tagen im dichten Regenwald mit Lemuren, Reptilien und imposanten Pflanzen und vier Nächten im Zelt unter Blätterdach und Sternenhimmel, verbringen wir nun zwei Nächte wieder im Hotel. Dieses Trekking bringt uns durch ganz verschiedene Kulturlandschaften. Das völlig flache Städtchen Maroantsetra liegt in einer weiten Küstenebene und ist zu dreiviertel von einem Fluss umgeben. Daran anschliessend liegen die Reisfelder der Bevölkerung. Dann folgt der Wald von Farankaraina, der in sich selber ein Naturjuwel ist. Das Stelzendorf Navana liegt dahinter und dort führt der Pfad über eine Hügelkuppe hinein in den Tropenwald von Masoala. Die Wanderung ist anspruchsvoll, aber machbar, weil die Tagesetappen flexibel sind.
Tag 9: Masoala— Nosy Mangabe— Maroantsetra Heute verlassen wir unser Hotel mit den sympathischen Bungalows gleich am Meer. Ein
Aussenbordmotorschiff bringt uns zur Insel Nosy Manabe, die sich in Sichtweite von Maroantsetra befindet. Nosy Mangabe ist unbewohnt und besteht aus drei bewaldeten Hügelrücken. Die Insel ist Schutzgebiet und es wird gesagt, dass Mangabe die Zusammenfassung des Masoalawaldes sei. So finden sich auf Nosy Mangabe auch mehrere Lemurenarten ebenso wie die Flachschwanzgeckos. Tausend weitere Tier- und Pflanzenarten machen diese Miniinsel wirklich zum Hotspot der Biodiversität dieser Erde. Mitte Nachmittag bringt uns das Boot aus diesem Paradies zurück zum Ausgangpunkt unserer Tour – nach Maroantsetra.
Tag 10: Maroantsetra— Antananarivo Voller Eindrücke und Naturerlebnisse nehmen wir Abschied von dieser grünen Seele Madagaskars und fliegen zurück ins zentrale Hochland, nach Antananarivo.
Tag 11: Antananarivo Nach unseren spannenden Naturtagen verbringen wir unseren letzten Tag in Madagaskar in Antananarivo. Wir haben Zeit für Einkäufe oder Erholung, können die letzten Mitbringsel auf einem Handwerks- oder Gemüsemarkt erstehen oder ein Museum besuchen, bevor es am Abend zum Flughafen geht.
Tag 12: Heimflug Nach Mitternacht heben wir ab und sagen: Bis zum nächsten Mal, Madagaskar!
EDELHÖLZER
Abholzung ist ein grosses Problem in Madagaskar. Schon heute ist Madagaskar in weiten Teilen eine rote, baumlose Öde und über 90 % von Madagaskars ursprünglichen Wäldern sind bereits verschwunden. Zahlreiche noch bestehende Waldgebiete werden stark gerodet – für Brennholz, aber auch durch Holzhändler, die illegal vor allem Edelhölzer wie Rosenholz, Ebenholz, Mahagoni und Palisander verschiffen und damit viel Geld machen. Der Name « Rosenholz » steht übrigens nicht für einen bestimmten Baum, sondern für mehrere Arten der Gattung Dalbergia. Obwohl in den Schutzgebieten das Fällen von Bäumen strikt verboten ist, schafft es die Regierung nicht, es zu verhindern – im Gegenteil, oft ist sie sogar selbst in die Geschäfte verwickellt.
Reisezeit Diese Tour ist zwischen April und Dezember durchführbar.
Reise-Route Antananarivo – Maroantsetra – Masoala – Nosy Mangabe – Maroantsetra – Antananarivo
Reise-Charakter Region: Norden Inhalt: Natur & Trekking Körperliche Anforderung: sehr anspruchsvoll