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Abstract

Zentraler Ort des BasicStudio Upcycling war während des Sommersemesters 2020 das Obermeisterhaus in Triesen . Es ist Teil der 1863 in Betrieb genommenen Baumwollweberei , ein Zeitzeuge der Industrialisierung , welche die Region um die Jahrhundertwende geprägt hat . Das Obermeisterhaus selbst wurde für den Obermeister als repräsentatives Wohnhaus erbaut . Anhand dieses Objekts setzte sich das BasicStudio zum Ziel ein Basiswissen der primären Bereiche der Architektur für angehende Architektinnen und Architekten zu vermitteln . Im Fokus stand dabei Upcycling , ein Ausdruck , der in direktem Zusammenhang mit dem allgegenwärtigen Thema Nachhaltigkeit steht . So standen Fragen im Raum wie zum Beispiel der Umgang mit dem historischen Bestand , die Suche nach vorhandenem Potenzial und die Möglichkeiten zur Aufwertung der aktuellen Bausubstanz . Unabhängig davon wurde zu Beginn des Semesters eine etwas andere Herangehensweise zu Architektur und Raum praktiziert . Jeder Student hatte einen persönlichen Gegenstand mitzubringen , aus dem eine vertikale Raumabfolge zu entwerfen war . In einem weiteren Schritt wurde der daraus entstandene Entwurf in das Obermeisterhaus implementiert und über das ganze Semester weiterentwickelt . Zahlreiche Inputs von Seiten der Dozenten Dieter Jüngling und Ulrike Mayer schulten das architektonische Arbeiten in den Bereichen Konzeptfindung , Entwurf und Konstruktion . Die während dem Semester verteilten Inputfächer gingen weiter auf die Materie ein , um ein erweitertes Grundverständnis in Fachbereichen wie zum Beispiel Materialökologie , Denkmalpflege oder Haustechnik zu erlangen . Als Resultat des Semesters gingen eigenständige Entwürfe der Studentinnen und Studenten hervor . So nahm das Obermeisterhaus unterschiedlichste neue Formen , Raumprogramme und Konstruktionen an . Der Bestand wurde ganz im Zeichen des Upcyclings individuell aufgewertet . Dies erfolgte durch Restaurierungsvorschläge und der Implementierung der vertikalen Raumabfolgen .
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