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Manchmal bemerkt man zudem keine Änderung zwischen einer trockenen und einer feuchten Wand, bevor der beschädigte Putz nicht von den Salzen befreit wurde. Olfaktorische Anzeichen: • Der unangenehme Schimmelgeruch nimmt ab oder verschwindet gänzlich. Sichtbare Anzeichen: • teilweise oder völlige Aufhellung (abhängig von der auf der Wandoberfläche vorhandenen Salzmenge: je weniger Salz vorhanden ist, desto markanter ist die Aufhellung); • Bildung von Feuchtigkeitsflecken, verursacht von der Migration der Salze (z.B. wegen des Anstiegs der Salzkonzentration im Putz, vor allem im Evaporationsbereich); • Anwachsen der Salzauswitterungen, vor allem während der Evaporationsphase; • die Mineralfarben (z.B. jene auf Kalkbasis) lösen sich, vor allem im Evaporationsbereich, vom Putz; • organische Farben bilden im Evaporationsbereich Blasen; Sensorielle Anzeichen: • Die Mineralfarben bröckeln bei Berührung leicht ab; • Der Feinputz pulverisiert sich beim Anfassen; • Der Putz könnte hohl klingen. Mit dem Verschwinden der Feuchtigkeit können an den Wänden Anzeichen auftreten, die aufmerksam zu beachten sind, 220 Diese Änderungen hängen an erster Stelle von der Feuchtigkeitsmenge ab, die in der Mauer enthalten war; an zweiter Stelle von dem Zustand der Oberfläche: es kann beispielsweise keinerlei sichtbaren Anzeichen geben, wenn der Putz komplett abdeckend und isolierend ist. • es bilden sich Risse im Putz, diese entstehen durch den von der Salzkristallisierung hervorgerufenen Druck; • der Schimmel im unteren Maurabschnitt wird heller (von schwarz bis grau); • Tapeten können feuchter erscheinen, dies aufgrund der Salzkonzentrierung (Ablagerung von Salzansammlungen und daraus hervorgehende hygroskopische Feuchte), beim Anstieg der Luftfeuchtigkeit kann es leicht zur Bildung von Feuchtigkeitsflecken kommen. ANZEICHEN DER MAUERENTFEUCHTUNG 221