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Manchmal bemerkt man zudem keine Änderung zwischen
einer trockenen und einer feuchten Wand, bevor der
beschädigte Putz nicht von den Salzen befreit wurde. Olfaktorische Anzeichen:
• Der unangenehme Schimmelgeruch nimmt ab oder
verschwindet gänzlich.
Sichtbare Anzeichen:
• teilweise oder völlige Aufhellung (abhängig von der
auf der Wandoberfläche vorhandenen Salzmenge: je
weniger Salz vorhanden ist, desto markanter ist die
Aufhellung);
• Bildung von Feuchtigkeitsflecken, verursacht von
der Migration der Salze (z.B. wegen des Anstiegs
der Salzkonzentration im Putz, vor allem im
Evaporationsbereich);
• Anwachsen der Salzauswitterungen, vor allem
während der Evaporationsphase;
• die Mineralfarben (z.B. jene auf Kalkbasis) lösen sich,
vor allem im Evaporationsbereich, vom Putz;
• organische Farben bilden im Evaporationsbereich
Blasen; Sensorielle Anzeichen:
• Die Mineralfarben bröckeln bei Berührung leicht ab;
• Der Feinputz pulverisiert sich beim Anfassen;
• Der Putz könnte hohl klingen.
Mit dem Verschwinden der Feuchtigkeit können an den
Wänden Anzeichen auftreten, die aufmerksam zu beachten
sind,
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Diese Änderungen hängen an erster Stelle von der
Feuchtigkeitsmenge ab, die in der Mauer enthalten war; an
zweiter Stelle von dem Zustand der Oberfläche: es kann
beispielsweise keinerlei sichtbaren Anzeichen geben, wenn
der Putz komplett abdeckend und isolierend ist. • es bilden sich Risse im Putz, diese entstehen durch
den von der Salzkristallisierung hervorgerufenen
Druck;
• der Schimmel im unteren Maurabschnitt wird heller
(von schwarz bis grau);
• Tapeten
können
feuchter
erscheinen,
dies
aufgrund der Salzkonzentrierung (Ablagerung von
Salzansammlungen und daraus hervorgehende
hygroskopische Feuchte),
beim Anstieg der
Luftfeuchtigkeit kann es leicht zur Bildung von
Feuchtigkeitsflecken kommen.
ANZEICHEN DER MAUERENTFEUCHTUNG
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