POLOPPOSTO MANUAL USE DEUTSCHE DEUTSCH | Page 28

ERNEUERUNG DES BESCHÄDIGTEN PUTZES 28 9. Anbringung der eventuellen Fußleiste mit Silikon oder geeignetem Kleber: es dürfen keine Metallnägel verwendet werden (diese sind mit den Mauermaterialien zu den Zwecken der Sanierung nicht kompatibel) Für Feinputze oder absorbierende Farben ist es im Fall von Fassaden, die Wasser ausgesetzt sind, angebracht, die Oberflächen mit Nanotechnologie-Schutzmitteln zu behandeln, die vollkommen luftdurchlässig und transparent sind und keinen „Schutzfilm“ bilden. ALTERNATIVE ZUR ERNEUERUNG DES PUTZES Nachdem ein gewisses Entfeuchtungs-Niveau erreicht wurde und eine Erneuerung des von Salzen beschädigten Putzes nicht möglich ist, kann man die hygroskopische Feuchtigkeit reduzieren, indem eine “salzfressende Paste” als Packung aufgetragen wird, um dem Mauerwerk große Salzmengen zu entziehen. Indem diese mit destilliertem Wasser angerührte Zellulose-Paste auf die Oberfläche des beschädigten Mauerwerks aufgetragen wird,werden die Salze aufgelöst (bis zu 3-4 cm innerhalb der Mauer) und während der Evaporation von der Paste absorbiert. Am Ende der Evaporation wird die mittlerweile getrocknete Zellulose mit einer Spachtel entfernt und zusammen mit ihr auch die Salze. Der Vorgang ist mindestens ein paarmal zu wiederholen. Diese Lösung garantiert nicht die Entfernung aller Salze, sie ermöglicht jedoch gute Ergebnisse, wenn man keine Möglichkeit hat den Putz zu ersetzen, ist sie eine obligatorische Wahl. Es ist wichtig zu betonen, dass der Support sehr luftdurchlässig sein muss, andernfalls funktioniert die „salzfressende“ Methode nicht richtig. 29 1. Enfernung des beschädigten Putzes bis zur höchsten Stelle, die von der aufsteigenden Feuchte erreicht wurde. 2. Akkurate Reinigung des Mauerwerks, eventuell kann man den Einsatz von Hochdruckreinigern in Betracht ziehen. 3. Wo notwendig die Maueroberflächen erneut verputzen, dabei für die Mauerzusammensetzung geeignete Materialien verwenden. 4. Anwendung einer ersten Pozzolan-Antisalz- Schutzschicht, mit einer Stärke von 1 cm, dabei die Maueroberfläche komplett (bis zum Boden) abdecken. Der Antisalz-Schutz muss ein Mörtel aus natürlichen hydraulischen Kalken, hydraulischen Pozzolan-Bindemitteln, Marmorpulvern, Siliziumsand und Luftporenbildnern sein. Das Gemisch muss ein sicheres Anhaften auf der zu behandelnden Oberfläche garantieren und wird eine Barriere für die Salze innerhalb der Mauer darstellen (Sulfate, Chloride, Nitrate). Bei korrekter Anwendung eines Antisalz-Schutzputzes mit diesen Eigenschaften sind vorbeugende Antisulfat- und Antinitratbehandlungen nicht notwendig. 5. Applikation eines Sanierputzes aus Kalk (bei noch feuchten Mauern) oder eines Kalkputzes (bei schon trockenen oder halbtrockenen Mauern). Der Kontakt des neuen Putzes mit dem Fußboden sollte vermieden werden (er muss von diesem einige Zentimeter abstehen), damit mögliche Absorptionen verhindert werden. 6. Applikation einer Kalkfeinverputzung. 7. Anstrich mit Kalkmilch- oder Silikatfarben für Innenwände. 8. Im Fall von Außenwänden mit Silikat- oder Siloxanfarben schützen.