PhotoWeekly 49/2017 | Page 17

Special

STREET PHOTOGRAPHY 17

Ein Auge für Details

Gute Street-Fotos leben von Details . Meistens reicht eine kleine Besonderheit .

Wer als Steet-Fotograf durch die Stadt streift , der muss die Augen offen halten – denn er weiß vorher nicht , was ihn erwartet . Street Photography ist zum großen Teil nicht planbar : Gibt es dort ein Pfütze , in der sich das Gebäude schön spiegelt ? Wird genau im richtigen Moment ein verliebtest Paar als Silhouette in meinen Bildausschnitt laufen ? Kommt die Sonne noch einmal schön durch , um genau das eine Schild , das ich fotografieren will , anzustrahlen ? Stattdessen müssen wir hoffen und schnell reagieren .

Der wichtigste Tipp : Lass dich treiben . Schaue nach großen Szenen , mit Menschen an bekannten Orten , aber auch nach kleinen Details , am Boden und in Seitengassen . Das mag uns auf Reisen leichter fallen , funktioniert aber auch wunderbar am Heimatort . Lass dich von den Großmeistern inspirieren : Hund und Herrchen ( à la Elliott Erwitt ), die Absurdität des Alltags ( wie in „ Souvenir “ von Martin Parr ), unglaubliche Nähe zu Fremden ( wie bei Bruce Gilden ) oder eher grafisch-abstrakt ( wie viele Werke von Melissa Breyer in „ True Stories “). So vielfältig ist Street Photography !

Klassisches Street- Detail : Bunte Schilder in grauer Straße , mit Fehlern und lokaler Sprache .

Tand und Antiquitäten in einem Shop in London .

Nächstes Kapitel : Serie mit dem Smartphone