Test
IN DER PRAXIS
28
360 Grad: Deine ganze
Welt in einem Bild
Fünf PhotoWeekly-Leser testen gerade die Ricoh
Theta V – ihr Bericht folgt im Dezember. Bereits
bei unserem Selbstversuch hatten wir schon viel
Spaß und haben einiges gelernt ...
Text & Fotos: Florian Schuster
1
360° ist wie
Analog-Fotografie
Digital ist das ja völlig normal: Bild
machen, auf dem Display kontrol-
lieren, zweiter Versuch. Wer 360
Grad aufnimmt, stell t schnell fest,
dass man so schnell kaum ein-
schätzen kann, ob das Bild gut ge-
worden ist – oder man fotografiert
gleich komplett ohne direkte Kont-
rolle und lässt sich später zuhause
von den Bildern überraschen. Ein
bisschen wie früher eben!
Die Ricoh Theta V
nimmt hochwertige
360-Grad-Bilder
und -Videos auf.
2
So viele kreative
Möglichkeiten
Ist das Bild erst mal im Kasten,
muss ich mich entscheiden, was
ich daraus mache: Einen „Tiny
Planet“, ein ausgeklapptes Pano-
rama, eine Animation, lade ich es
ins Internet, sodass jeder später
beim Betrachten die Szene anders
erleben kann? Nicht alles funkti-
oniert mit jedem Motiv, für jeden
Zweck und für jede Zielgruppe.
3 Man ist immer im Bild
4 Man macht alles
am Smartphone
Fotografen stehen ungern
vor der Kamera? Bei 360 Grad
lässt sich das kaum verhindern,
außer man stellt die Kamera auf
ein Stativ, versteckt sich irgend-
wo und löst per Handy-App aus.
Gerade in belebten Städten ist
das oft nicht möglich. Also: Ka-
mera über den Kopf halten und
sich später rausretuschieren –
das „Ausbessern-Werkzeug“ von
Photoshop ist dein Freund.
WLAN-Verbindung zwischen Ka-
mera und Handy herstellen, Be-
lichtung einstellen, auslösen, Bild
checken, umwandeln, ausspielen
– mit zwei Apps hat man all das
im Nu erledigt. Hinterher noch ein
paar Tweaks in einer Bildbearbei-
tungs-App wie Snapseed – fertig!
5
Man kann leicht Leute
beeindrucken
Was so eine kleine Kamera kann
und wie schnell man aus der Auf-
nahme tolle Ergebnisse zaubert,
das beeindruckt nicht nur Technik-
begeisterte. Wann immer es uns
gelingt, dem Betrachter die Welt so
zu zeigen, wie er sie noch nie gese-
hen hat, bekommen wir als Foto-
grafen den größten Zuspruch.
6
Material überall nutzbar
Viele Apps und Webseiten
kommen direkt mit den Aufnah-
men klar – wer zum Beispiel sei-
ne Handy-Bilder in Google Pho-
tos backupt, kann sich online per
Maus direkt darin bewegen und
bekommt auch Aufnahmedetails
und GPS-Locations angezeigt.