PhotoWeekly 26.08.2020 | Page 2

Aktuell EDITORIAL 02 Wolfgang Heinen & Florian Schuster, Herausgeber DSLR oder DSLM? Am besten beide. Die Frage, ob man sich lieber eine Spiegelreflexkamera oder ein spiegelloses Systemprodukt kauft, beantworten immer mehr von euch mit „sowohl als auch“. Das hat gute Gründe. Profis wissen es schon lange: Es gibt viele Aufnahmesituationen, da ist man mit einer DSLR einfach besser unterwegs als mit einer Spiegellosen. Bei der Sportfotografie beispielsweise wegen optischem Sucher und deutlich länger haltender Akkus, da elektronische Sucher in der DSLM ja bekanntlich echte Energievernichter sind. Aber umgekehrt » Perfekt ist, wenn man spricht vieles für Spiegellose, Objektive für das eine wie für das andere je nach Fotosujet: Im elektronischen Sucher System nutzen kann. « sieht man exakt, wie das spätere Bild aussehen wird. Das ist nicht nur bei Schwarzweiß-Aufnahmen oder Doppelbelichtungen ein großer Vorteil, da man bei der DSLR dauernd auf den Monitor schauen muss, um zu sehen, wie das Bild geworden ist. Und: Wo kein Spiegel ist, da kann auch nichts klappern, schlagen und Geräusche produzieren. Immer mehr Profis setzen auf beide Systeme: Je nach Motiv und Aufgabenstellung setzen sie eben die eine oder die andere Variante ein. Perfekt ist, wenn man die Objektive für das eine wie für das andere System nutzen kann, also ein Lens-Set für alle Bodys. Wer also von euch eher fotografischer Allrounder zwischen Street- und Landschaftsfotografie ist anstatt ausgewiesener Spezialist mit Fokus beispielsweise nur auf Tierbilder, der ist mit einer „doppelten“ Ausrüstung DSLR plus DSLM perfekt am Start. Da bleibt nur die Frage: Was will ich denn heute fotografieren? Und welche Kamera mit welchen Objektiven nehme ich heute mit zum Fotografieren? Denn beide Ausrüstungen mitzuschleppen – das will ja wirklich niemand. Viel Spaß beim Lesen & Fotografieren!