PhotoWeekly 21.10.2020 | Page 9

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TECHNIK | TRENDS | KULTUR 09

FUJIFILM X-S10

Kompakt , intuitiv und sehr preiswert

Von Sarah Alexandra Fechler

Mit der X-S10 geht Fujifilm neue Wege , was die kleine Variante des Flaggschiffs X-T4 angeht . So setzt Fujifilm auf ein neues Gehäusedesign mit ausgeprägtem Griff und ändert auch die klassische Bedienung , hier müssen das EV-Rad und das Rad für die Belichtungszeit zwei frei

Quick Facts :

Preis : ca . 1.000 Euro

Sensor : APS-C CMOS mit 26,1 Megapixeln

Video-Auflösung : UHD / 30p

Display : 3,0-Zoll-Touchscreen ( 1.040.000 Bildpunkte )

ISO : 50-51.200

Serienbild : bis zu 8 B / s belegbaren Funktionsrädern weichen . Intuitiv soll die X-S10 sein und auch ( Fujifilm- ) Einsteiger begeistern .

Powertechnisch kann sie das : im Herzen der X-S10 schlägt der aktuelle 26,1-Megapixel-X-Trans-CMOS-4 und der X-Prozessor 4 der X-T4 . Auch die kamerainterne 5-Achsen-Bildstabilisierung , der 0,02 Sekunden schnelle Autofokus und das dreh- und schwenkbare Touch-Display kommen uns bekannt vor . Abstriche gibt es allerdings in puncto Akku und SD-Karte : Nur ein Kartenslot und der kleinere NP-W126S finden Platz . Inwiefern dieser ausreichend ist , wird die Praxis zeigen .

Die X-S10 verfügt über ein dreh- und schwenkbares 3-Zoll-Touch-LCD mit 1,04 Millionen Bildpunkten , genau wie die X-T4 .

Optisch ist das neue Design schon Fujifilm-untypisch und wirkt den anderen Herstellern sehr nahe , vor allem , wenn man sich den integrierten Blitz oberhalb des Suchers wegdenkt . Filmer müssen auf der X-S10 fast keine Abstriche machen : So bietet die Kamera eine 4K- Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde mit 8 Bit und 4:2:0-Farbabtastung bei einer maximalen Aufnahmezeit von 30 Minuten .

Wird nicht auf der Speicherkarte gespeichert , sondern direkt über HDMI ausgegeben , sogar bei 10 Bit und 4:2:2-Farbabtastung – dem Niveau der X-T4 . Ganz genau genommen hat die X-S10 sogar eine um zehn Minuten längere maximale Aufnahmezeit als die X-T4 ( diese nimmt allerdings dafür bei 60 Bildern pro Sekunde auf ). Auch Gesichts- und Augenerkennung , F-Log-Aufzeichnung sowie alle 18 Filmsimulationen der X-T4 finden sich auf der X-S10 wieder . Und das zu einem unschlagbaren Preis um die 1.000 Euro – ein hart umkämpfter Markt .

Der Kameragriff ist bei der X-S10 deutlich ausgeprägter als vom Fujifilm-X-System gewöhnt .

In puncto Ausstattung bietet die X-S10 einen 3,5-mm-Klinken-Anschluss für ein Mikrofon , einen USB-C-Slot zum Laden , Datentransfer und Kopfhörer sowie einen Micro-HDMI-Anschluss . Die Position von USB-C- und Micro-HDMI-Anschluss ist allerdings ein wenig ungünstig , nutzt man die Kamera gerade mit umgekehrtem Display in der Selfie- Funktion , laufen die beiden Kabel so direkt durch das Bild .

Passend zur Kamera bringt Fujifilm auch ein neues Objektiv auf den Markt . Dem Fuji-Fotografen wird die Optik aber trotzdem nicht ganz unbekannt sein : Mit dem XF 10-24 mm f / 4 R OIS WR kommt nun eine wetterfeste Variante des beliebten Landschafts-Zooms heraus . Sehr praktisch , bedenkt man den üblichen Anwendungsfall draußen in der

Zeitgleich zur Kamera gibt es auch ein Update für Fujifilms Objektiv-Sortiment : Das Weitwinkel-Zoom XF 10-24 mm f / 4 R OIS bekommt eine wetterfeste Neuauflage .

Natur . Optimiert wurde beim XF 10-24 mm f / 4 R OIS WR aber auch das Gewicht und der Bildstabilisator , so wiegt die Optik 25 Gramm weniger und bietet bis zu 3,5 EV-Stufen mehr . Kostenpunkt : 1.000 Euro . Objektiv und Kamera werden voraussichtlich Ende November erscheinen .

Unser erster Eindruck

„ Wir sind gespannt , wie sich die Bedienung in der Praxis schlägt .“

Sarah Alexandra Fechler , Redakteurin

Auch wenn wir die Kamera bis jetzt noch nicht in den Händen halten konnten , verspricht die kompakte X-S10 eine interessante Ein- und Umsteigerkamera zu werden . Mit der Prozessor- Power und den Videofunktionen der X-T4 spricht sie Filmer und Fotografen gleichermaßen an . Und das zum Kampfpreis um die 1.000 Euro !