PhotoWeekly 20.05.2020 | Page 22

Special FOTOSPOTS 22 Nordrhein-Westfalen Zeche Zollverein Essen, Ruhrgebiet Kurzurlaub mit fotografischer Druckbetankung gefällig? Dann nichts wie hin nach Essen zum UNESCO Kulturerbe Zeche Zollverein. Denn hier gibt es nicht nur exzellente Motive in Form von Wolfgang Heinen, Herausgeber PhotoWeekly „Faszinierende Stahl-Landschaften fotografieren, Foto- Ausstellungen genießen, Freizeit gestalten – ein tolles Urlaubs-Menü an einem einzigen Ort.“ ästhetischen Stahl-Kolossen, sondern mit dem Designmuseum und aktuell einer aufsehenerregenden Fotoausstellung puren Sehgenuss. Durch ihre Vielfältigkeit inklusive Restaurants, Hotel und sonstiger Highlights ist die Zeche Zollverein ein wunderbares Ziel für einen erlebnisreichen Kurzurlaub in deutschen Landen. Tipp für die Übernachtung vor Ort: Im hippen #hotelfriends auf Schacht 1/2/8 lässt sich der Tag mit einem Frühstück beginnen und am Abend an der Hotelbar ausklingen. Zur Einordnung: Die Anlage im Ruhrgebiet war die einst größte und leistungsstärkste Steinkohlenzeche der Welt und die größte Zentralkokerei Europas. Jetzt kann man dort den Weg der Kohle in den authentisch erhaltenen Anlagen der Zeche und Kokerei nachvollziehen. Gigantische Maschinen, Transportbänder, Förderwagen, Bunker und Trichter stehen für eine bewegte und bewegende Industriegeschichte – und für starke Motive. Tipp: Früh morgens oder spät abends findet man besonders kontrastreiches Licht, aber auch an Tagen mit bedecktem Himmel sorgen die Giganten für eindrucksvolle Lichtsituationen. Vor allem in Schwarzweiß beziehungsweise durch die Modulation von Grautönen. Es muss nicht immer sonnig sein: Kontraste und Grautöne sorgen auch bei bedecktem Himmel für Plastizität. Grafische Details machen Lust auf pure Komposition. Das Spiel mit Formen ist auf dem Gelände der Zeche Zollverein unendlich und eröffnet immer wieder neue Perspektiven. In Sachen Fotoausstellungen lohnt sich der Weg nach Essen ebenfalls: Seit dem 7. Mai 2020 Equipment-Tipp ist die Dauerausstellung „Mensch und Tier im Revier“ und die Sonderausstellung „SURVIVORS. Die Zeche Zollverein ist eher nichts für Smartphone oder Kompakte, sondern für die (Vollformat-)Systemkamera. Unbedingt Weitwinkel-Zoom (16-24 mm) und leichtes Tele (70-90 mm) und Stativ einpacken. Die Mitnahme einer Taschenlampe hat sich in der Praxis bewährt, um einzelne Bilddetails in den dunklen Hallen aufzuhellen. Faces of Life after the Holocaust“ von Martin Schöller auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein wieder geöffnet, ebenso wie das berühmte Red Dot Design Museum. Kurzum: Faszinierende Stahl-Landschaften fotografieren, Foto-Ausstellungen genießen, Freizeit gestalten – ein tolles Urlaubs-Menü an einem einzigen Ort. Essen ist fertig – für deinen Besuch mit Kamera und Familie. Viele weitere Infos, die Lust auf Essen machen, gibt es in dieser Broschüre. Nächster Lieblings-Hotspot: Rurtalsperre, Nordrhein-Westfalen