PhotoWeekly 13.02.2019 | Page 24

MEIN SMARTPHONE 24 Praxis Ist das Kunst oder kann das weg? Bilder aussortieren und ordnen ist wie seinen Schreibtisch aufzuräumen. Und wie oft macht ihr das: aufräumen, wegwerfen und so Platz für Neu- es schaffen? Von Simone Naumann Wer nie ausmistet, verliert schnell den Überblick und läuft Gefahr, bald keinen freien Speicherplatz mehr zu haben. Da ist Entrümpeln angesagt, denn ein neues Handy zu kaufen kann nicht die Lösung sein, oder? Wer regelmäßig aufräumt, hat nicht nur mehr Platz und befreit sich von unnötigem Ballast, es kann sogar noch großen Spaß machen, verges- sene Aufnahmen und Erinnerungen wiederzuent- decken. Es gibt unterschiedliche Wege, sich von der unnötigen Bilderlast zu befreien, der erste Schritt muss nur gemacht werden. 1 Tu es sofort Sofort löschen ist die beste Va- riante, Zeit und Speicherplatz zu sparen. In dem Moment des Aus- lösens hast du dein Wunschbild noch im Kopf – und dann kannst du gleich alle Aufnahmen, die dem nicht entsprechen, löschen. Gerade bei Schnappschüssen brauchst du nicht mehrere Vari- anten einer Szene aufzuheben. 2 Löschen in drei Schritten Im ersten Schritt lösche ich sofort alle unbrauchbaren Aufnahmen, wie schlecht beleuchtete oder verwackelte Bilder. Im zweiten Schritt vergrößere ich die Bilder in ihrer Ansicht und entferne alle unscharfen und auch doppelten Aufnahmen. Im dritten Schritt kommen die „Vielleicht-Bilder“ an die Reihe, alle Fälle der Über- legung „vielleicht-ist-das-doch- ein-brauchbares-Bild“ bearbei- te ich sofort, um zu sehen, ob sie durch einen besseren Ausschnitt, Bildbearbeitung oder, wenn es gar nichts anders geht, einen Filter noch zu retten sind. Wenn nicht, dann werden auch diese Bilder sofort eliminiert. 3 Das finale Löschen Gelöscht ist nicht gelöscht. Deine Bilder landen zur Sicherheit erst- mal im Papierkorb, aus dem ich schon manche schöne Aufnah- me wieder retten musste, weil sie dann doch versehentlich dort ge- landet war. Wenn du alles richtig gemacht hast und keine visuellen Schätze im Papierkorb gelandet sind, dann solltest du diesen auch regelmäßig leeren. Erst dann hast du wieder richtig Platz für neue Fotografien. Unsere Autorin: Simone Naumann ist seit 2010 als Fotografin tätig – und erledigt heute bereits viele professionelle Fotoaufträge mit ihrem iPhone. 2017 hat sie die SMARTphotoschule gegründet, um das Thema Smartphone- Fotografie auch für UnternehmerInnen zugänglicher zu machen. Unter dem Motto „Die besten Bilder kommen aus der Hosen- tasche“ liefert sie in PhotoWeekly praktische Tipps für bessere Fotos mit dem Smartphone: frech, spontan, modern. www.simone-naumann.com; www.die-smartphotoschule.de