Nie Mehr Haarausfall Buch PDF Download Michael komplette Anleitung | Page 18

außen hin kaum noch sichtbar ist. Die Folge davon ist, dass die Haarfollikel nach und nach verkümmern. Dies ist auf die Überempfindlichkeit auf das DHT zurückzuführen. Die Wachstumsphase (Anagenphase) hält normalerweise zwei bis fünf Jahre an. Liegt nun erblich bedingter Haarausfall vor, dann können sich die Haare nicht mehr voll entwickeln. Sie fallen dann schon als kaum sichtbarer Pflaum gleich wieder aus. Wir beobachten häufig bei glatzköpfigen Menschen sehr wohl ein üppiges Nackenhaar. Das ist nämlich interessanterweise unempfindlich gegen DHT, weshalb man es gern auf die Kopfhaut transplantiert, weil es auf dem Oberkopf auch nicht ausfällt. Ein erblich bedingter Haarausfall beginnt meistens mit tiefen Geheimratsecken oder der Bildung einer so genannten Tonsur. Eine Tonsur bekamen Mönche früher beim Eintritt ins Kloster als kreisrunde Stelle mitten auf ihrem Kopf geschnitten. Im fortgeschrittenen Stadium bildet sich aus der Tonsur eine Glatze. Erstaunlicherweise hat aber ein Mensch mit Glatze genauso viele Haarwurzel wie derjenige mit voller Haarpracht. Man erkennt die Haare jedoch nicht mehr, weil sie verkümmert sind. Daraus ergibt sich der hoffnungsvolle Ansatz, dass man diese Haarwurzeln wieder reaktivieren kann. Es handelt sich aber, wenn überhaupt, um einen langwierigen Vorgang, der viel Geduld erfordert. Das ist nicht ein Prozess von vier Wochen, wenn man bedenkt, dass alleine die Ruhephase (Telogenphase) der Haare bis zu vier Monate in Anspruch nimmt. Insofern kann man den Erfolg von Mitteln gegen den Haarausfall beziehungsweise für den Haarwuchs frühestens nach vier bis sechs Monaten beurteilen. Interessant ist hier noch die Frage, wie überhaupt DHT entsteht? – Nämlich aus der Umwandlung des männlichen Sexualhormons Testosteron. DHT hat eine große Bedeutung für die 18