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Die MotoGP™ 2022 hat sich in der ersten Hälfe zu einer der spannendsten und dramatischten Saisons aller Zeiten entwickelt : Zwölf potentielle Sieger stehen im Startfeld . Und auch nach der Sommerpause lassen sich fast keine Tipps abgeben , wie es weiter geht ... In den ersten zwölf Rennen des Jahres gab es einige Überraschungen . Dass die Weltmeister von Yamaha mit Fabio Quartararo in Schwierigkeiten steckten , war eine davon . Der Franzose fuhr in Katar , Argentinien und Austin beinahe “ unter ferner liefen ”. Doch ab dem Europa-Auftakt fand der Franzose zu der Form zurück , die ihm schon 2021 den Titel beschert hatte . Er gewann in Portugal , Barcelona und am Sachsenring in Deutschland . Sein Ausrutscher mit Sturz in Assen war seither der einzige Negativ-Punkt in der Saison . Aleix Espargaro hat derweil gezeigt , dass die Aprilia RS-GP jetzt zu den stärksten Motorrädern im Feld gehört . Der Katalane fährt besser denn je und gewann in Argentinien , fuhr dann in Portugal , Jerez , Frankreich und Italien jeweils zu Rang drei . Er ist Quartararos härtester Gegner im Titelkampf . In Assen war er von dessen Sturz unverschuldet von der Piste gedrängt worden - kämpfte sich aber von Platz 15 bis auf vier wieder nach vorn . Enea Bastianini erlebt eine Saison , die man wohl als Bewehrungsjahr beschreiben könnte : Mit seiner Jahres- Maschine der GP21 gewann er in Katar , Texas und Le Mans , danach aber kamen die Tiefschläge . Er konnte aus den letzten vier Rennen vor der Sommerpause nur elf Punkte mitnehmen . Damit ist er im Titelkampf weit zurück gefallen . Ducati gelang mit dem neuen 2022er Motorrad nicht der gewünschte Start ins Jahr - das gleiche gilt für den eigentlich als Titelfavoriten gehandelten Francseco Bagnaia . Der Italiener hatte in Katar und Indonesien zwei desaströse Rennen zu beklagen - eigentlich wie auch im Rest der Saison : Absolute Höhen und hammerharte Rückschläge . In Jerez , Mugello und Assen konnte ihm keiner das Wasser reichen und er gewann . Doch in Le Mans und Silverstone baute er auch gedankenlose Stürze ein . Damit ist die Ausgangslage wie folgt : Ihm bleiben neun Rennen , um den Rückstand von 66 Punkten auf Quartararo aufzuholen . Bagnaia fährt zwar im Werksteam , doch die beste Ducati stellt Johann Zarco aus der Pramac-Mannschaft , wenn man das Gesamttableau anschaut . Der Franzose stand vier mal auf dem Podest und das obwohl er hauptsächlich auch für die Werkstruppe die Testteile probieren muss .
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