Magazine Mai 17 | Page 80

NAH FERN FERNOST M YA N M A R ab. Myanmar hat übrigens das grösste Jadevor- heute im «The Strand» gekonnt die mediterrane kommen der Welt. erbaut, imitiert dieses eindrucksvolle Kloster die traditionelle Holzarchitektur. Es stammt Küche mit einem modernen Touch asiatischer Vor gut einem Jahr ist «The Strand» aus dem Jahre 1818 und wurde im Auftrag von Einflüsse. Im Prestigerestaurant der Stadt Yan- zu neuen Ufern aufgebrochen: Mit dem luxu- Königin Meh Nu für ihren Geliebten errichtet. gon trifft sich die Welt, werden romantische riösen «The Strand Cruise» schreibt das Un- Nicht weit entfernt, inmitten von Reisfeldern Tête-à-Têtes, wichtige Geschäftsessen oder ent- ternehmen ein neues Kapitel und steuert mit liegt das Kloster Bagaya Kyaung, das mit seinen scheidende Polittreffen zu grossen Momenten. seinen Gästen eine unvergessliche Reise auf kunstvollen Schnitzereien und Teaksäulen als Christian Martena verwöhnt seine Gäste mit dem legendären Ayeyarwady-Fluss an. Das eines der schönsten Klöster des Landes gilt. viel Kreativität und immer neuen Ideen. Schiff bietet höchsten Komfort in den Suiten, Nach den aussergewöhnlichen Ex- Vom «The Strand» aus erreichen die exklusives Essen und erstklassigen Service. Der kursionen sind die Reisenden zwar beseelt, aber Gäste Chinatown, die Sule-Pagode und den Schönheit Myanmars vom Fluss aus zu begeg- auch sehr müde. Die Temperaturen sind hoch, Aung-Sang-Markt in wenigen Gehminuten. nen, ist faszinierend und beschaulich zugleich. und wer nach den Ausflügen etwas Ruhe sucht, Zum internationalen Flughafen Yangon fährt Langsam gleitet man am Ufer vorbei, hört Leu- findet auf dem The-Strand-Schiff Erholung pur. man rund 30 und zur Shwedagon-Pagode etwa te beim Waschen schwatzen, Kinder lachen Sei es im Spa, in der schönen Kabine, am Pool 15 Minuten – wenn es der Verkehr zulässt, und Vögel zwitschern. Verfallene Klöster und oder bei einem Drink auf dem Sonnendeck – wenn das Verkehrschaos nicht jedes Vorwärts- goldene Pagoden stehen ganz unprätentiös am das Flussschiff fährt bei Sonnenuntergang ei- kommen verunmöglicht. Aber wer in Asiens Flussrand, nur die Schiffsgäste sehen sich nie nem szenischen Höhepunkt entgegen. Megacities zu Besuch ist, kennt diese teilweise satt an all der Pracht. Die Realität ist dennoch Und wer Pagoden liebt und sich chaotischen Verkehrssituationen bestens. nicht wegradiert, sie ist allgegenwärtig. Immer noch nicht sattgesehen hat, sollte in Bagan wieder ziehen grosse, stinkende Frachtschiffe zwei, drei Tage verweilen. Die Ebene von Bagan interessant zeigt sich die Stadt Mandalay in vorbei, und man beobachtet Männer, die in der ist überwältigend – vor allem frühmorgens bei der Mitte des Landes. Mit knapp 1,6 Millio- Trockenzeit mit Stöcken den Wasserstand mes- Sonnenaufgang erleben Touristen ein weiteres nen Einwohnern ist Mandalay nach Yangon sen. Für die Flusskapitäne ist es eine grosse He- Reise-Highlight. Tempel und Pagoden so weit Etwas ruhiger, aber nicht minder die zweitgrösste Stadt des Landes. Wer durch rausforderung, das Schiff um die vielen Sand- das Auge reicht. Nebelschwaden, die dem Bild Myanmar reist, ist am effizientesten mit kleine- bänke zu manövrieren. Denn schliesslich soll eine mystische Stimmung verleihen. Und die ren Flugzeugen unterwegs und profitiert von es den Passagieren an nichts fehlen während dazwischen langsam aufsteigenden Heissluft- der guten Infrastruktur der Flugverbindungen. der drei- oder viertägigen Flusskreuzfahrt von ballons sind nicht nur ein Fotosujet, sondern Abflugzeiten, Komfort und Handling sind ab- Mandalay nach Bagan oder umgekehrt: Es sind ein echt schönes Erlebnis. solut in Ordnung. Ganz allgemein ist dieses die historischen Denkmäler, die diese Schiffs- Ob auf der Schiffsreise von Mandalay Land, welches sich erst im Jahr 2011 vollends reise zu etwas Einmaligem machen. Wie der Be- nach Bagan mit den über 2000 Pagoden und dem Tourismus geöffnet hat, unkompliziert. such in Ava, rund 20 Kilometer südwestlich von Stupas, ob in der Stadt Yangon, am Inle-See Das Visum beispielsweise kann online bean- Mandalay. Die einstige Königsstadt Ava (heute und vielen anderen Orten – überall erwartet tragt werden, und die Einreise ist auch prob- Inwa) liegt in einer zauberhaft verschlafenen, die Gäste so viel Geschichte, so viele prächtige lemlos. Die Menschen von Myanmar sind sehr ländlichen Umgebung mit kleinen Dörfern, Pagoden, so viele unbeschreibliche Naturerleb- freundlich und wirken authentisch. Es scheint, Bananenplantagen, Reis- und Gemüsefeldern. nisse, dass wohl niemand nur einmal nach My- als seien sie interessiert an den Touristen, als Mit der Pferdekutsche gehts über Stock und anmar, nach Burma, nach Birma reist. Es bleibt seien sie unverkrampft, selbstsicher und stolz, Stein zum 27 Meter hohen Nanmyint-Wach- nur zu hoffen, dass sich dieses Land den Zauber ausländische Reisende zu treffen oder ihnen turm, der wegen seiner starken Neigung auch bewahren kann. etwas zu verkaufen. Sogar diese «Verkaufsver- der «schiefe Turm von Ava» genannt wird. Von handlungen» sind angenehm, oft auch witzig seiner Spitze aus geniesst man einen beeindru- und verfehlen de finitiv nie den Zweck: Die ckenden Ausblick über Inwa und den Ayeyar- Touristen kaufen den Händlern die Jadeket- wady. Weiter geht die Fahrt zum Kloster Maha ten, Holzarbeiten oder andere Waren gerne Aungmye Bonzan. Aus stuckverzierten Steinen 80 81 LIFESTYLE www hotelthestrand.com Seit einem Jahr ist «The Strand» zu neuen Ufern aufgebrochen: Mit dem luxuriösen «The Strand Cruise» schreibt das Unternehmen ein neues Kapitel und steuert mit seinen Gästen eine unvergessliche Reise auf dem legendären Ayeyarwady-Fluss an. chen in Europa und Asien gekocht und mischt