Magazine Mai 17 | Page 32

ARCHITEKTUR & DESIGN BUS:STOP Haltestelle Zwing Smiljan Radic, Chile, inspirierten Handwerk und Tradition im Bre- Haltestelle Unterkrumbach Süd, Jan De Vylder, Inge Vinck und Jo Taillieu, Belgien, mit Referenz an die Bregenzerwälder Stube. Radic transferiert die Intimität in die Ausge- setztheit einer Bushaltestelle. Ein Stück «Stu- be» ausgeschnitten, in die Landschaft gesetzt, Haltestelle Oberkrumbach Alexander Brodsky Russland, absolvierten ihre Ortsbesichtigung auf der Reise von der Mailänder Möbelmesse mit Zwischen- dem Kontext des Interieurs entfremdet. Ein stopp in Krumbach und zurück nach Belgien. Die automobile Bewältigung von Alpenpässen präzise detaillierter Glaspavillon mit einer Kas- hatte eine kleine Restfläche am Rande eines Grundstücks zur Verfügung. Doch er reagiert grund- hinterlässt einen starken Eindruck. Und dann eine zufällige Begegnung mit einem Wandbild ir- settendecke aus schwarzem Beton. Bäuerliche sätzlich und souverän auf diese Beschränkung und setzt einen radikal einfachen, aber präzis ge- gendwo in Gent. Die geometrische Abstraktion einer triangulären Form, könnte von Sol LeWitt Holzsessel stehen als Sitzgelegenheit bereit. bauten Turm aus Holz an diesen Ort. Gleichzeitig ist der Turm von geradezu archaischer Prägnanz. geschaffen sein. Aber mitten drin eine Störung. Irgendein Handwerker hat in dieses Wandbild Ein Vogelhaus eröffnet einen spielerischen Öffnungen nach allen Seiten, an drei Seiten verglast. Und dann noch eine Ebene von kleinen eine Türklingel montiert. Respektlos. Jetzt sehen wir den Ort des BUS:STOPs: eine spitzwinklige Moment der Aufmerksamkeit und Ablenkung Fenstern ohne Verglasung im «ersten Stock». Da weht der Wind, da fliegen die Vögel durch. Mit Situation, drei Richtungen treffen sich. Und dvvt bündeln ihre Eindrücke und Einflüsse zu einem gleichermassen. Partner bei der Umsetzung Tisch und Bank bietet Alexander Brodsky einen entspannten Aufenthalt, falls der Bus sich einmal Objekt für genau diesen Ort. Ein poetischer Akt der Faltung von dreieckigen Flächen. Der Archi- war das Büro Bernardo Bader Architekten aus verspätet. Hugo Dworzak von der Architekturwerkstatt Lustenau half dem Russen bei der Umset- tekt Thomas Mennel von MeMu x aus Schwarzenberg hat den Bau unterstützt. Dornbirn. zung der – wie dieser es nennt – «typischen Krumbacher Bushaltestelle». 32 33 LIFESTYLE genzerwald sichtlich. Das Resultat: Ein Entwurf