Magazine Feb. 2014 | Page 17

ANLEGEN IMMOBILIEN bonaLifestyle Verschiedene Experten, unter anderem von der ab und zu von einer Gemeinde ein Grundstück zu einem etwas Schweizerischen Nationalbank oder von der UBS, warnen vor ei- faireren Preis kaufen können, weil sich die Gemeinde sagt: «Das, ner Immobilienblase. Teilen Sie diese Sicht? was bonacasa macht, hilft uns auch.» Ivo Bracher In gewissen Regionen sind klare Überhitzungs- Aber wäre es nicht trotzdem lukrativer, in preisgünstigeren Ge- tendenzen zu beobachten. Aber selbst dort gibt es Standorte, an meinden zu investieren? welchen sinnvolle Investitionen noch möglich sind … Gute Bauqualität – wie Isolation, Barrierefreiheit, Komfort – kos- … was heisst sinnvoll? tet überall etwa gleich viel. Die Kostendifferenz ergibt sich immer Wir halten uns stets an unsere Strategie: Wir investieren an zen- aus den Kosten für das Land. Wenn wir jetzt einen Standort im tralen Lagen und vernetzen die Objekte mit unseren Dienstleis- Jura mit Kilchberg vergleichen, dann sind die Ertragszahlen in tungen. Wir schauen uns auch in sogenannten Blasengebieten Kilchberg markant besser. Fürs Bauen geben wir aber an beiden Grundstücke an, die unseren Kriterien entsprechen, und manch- Orten praktisch gleich viel aus. Das heisst, wir können den Land- mal werden wir auch fündig, obwohl wir nicht bereit sind, über- preis gut mit dem Mehrerlös kompensieren. rissene Preise zu bezahlen. Wir haben zum Beispiel in Kilchberg am Zürichsee zwei und in Horgen ein Grundstück gekauft. Aber Kilchberg ist doch alles andere als billig. Gibt es Regionen, die sich für Investments besonders aufdrängen? «Wir investieren an zentralen Lagen» Wir sind überzeugt, dass wir die Grundstücke zu korrekten Bedingungen erworben haben. Wir ma- IVO BRACHER Bonainvest Wie gesagt, die wichtigste Frage lautet: «Welche Mietpreise bzw. welche Quadratmeterpreise für Stockwerkeigentum ist man am Markt bereit zu zahlen?» Das analysieren wir überall. Manchmal sind die Werte ungünstig. Im Mittelland, an einer schlech- chen immer eine Rückrechnung. Wir fragen uns also: Wie sieht ten Lage in der Peripherie, liegen die Quadratmeterpreise für unser Konzept für das zu erstellende Objekt aus, zu welchem Preis 90 Prozent der Wohnungen bei 200 Franken oder sogar noch leicht können wir es verkaufen oder vermieten? Dann rechnen wir rück- tiefer. Damit kann keine brauchbare Rendite erzielt werden. Ein wärts: Was darf das Grundstück kosten? Grundstück in der Peripherie – damit meine ich Gebiete in den Der Immobilienmarkt wird von zwei, drei wichtigen Trends be- Kantonen Solothurn, Luzern und Aargau, die abseits der grossen stimmt. Erstens: Die soziodemografische Entwicklung. Das heisst, Ballungszentren liegen – kommt für uns normalerweise nicht in der Anteil der über 65-Jährigen an der Wohnbevölkerung wird Frage. Aber es gibt natürlich Ausnahmen. Zum Beispiel wenn das immer grösser. Zweitens: Der Trend zur Singularisierung, also die Grundstück neben einem Heim liegt, mit welchem wir Dienstleis- wachsende Zahl von Einpersonenhaushalten. tungen koppeln können. Damit kann man den erwähnt