GESUNDHEIT
SCHWEIZER GESUNDHEITSYSTEM
Gut ein Drittel der befragten Personen beschreibt den
eigenen Gesundheitszustand als «sehr gut oder ausgezeichnet».
Xundheit!
Schweiz liegt von den elf befragten Ländern damit auf dem drittschlechtesten Platz.
Verzwickte
Primin Bischof
Roberto Zanetti
Ständerat CVP
Ständerat SP
Sache
Fast die Hälfte schätzt ihn als «gut» und knapp jede fünfte Person
Befragt wurden die Menschen über 55 Jahre auch zur
(18 Prozent) als «mittelmässig oder schlecht» ein. Im interna-
Gesundheitsversorgung in der letzten Phase des Lebens. Gut die
Die Gesundheit wird bei uns Parlamentariern gross geschrieben!
Es stimmt schon: Ohne Gesundheit ist alles nichts! Das wird
tionalen Vergleich besetzt die Schweiz damit eine Position im
Hälfte gibt an, sich bereits mit einer Vertrauensperson bespro-
Jährlich dürfen wir zu einem umfassenden ärztlichen Gesundheits-
einem spätestens im Fall einer ernsthaften Krankheit klar.
Mittelfeld. 72 Prozent der mehr als 55-Jährigen haben eine oder
chen zu haben. Knapp ein Viertel verfügt über ein schriftliches
check. Neuerdings steht in der Einladung die Liste der geplanten
Aber Gesundheit allein ist auch nicht alles. Es ist zweifellos sinn-
mehrere chronische Erkrankun-
Dokument, zum Beispiel eine
Untersuchungen. Seither getraut sich nur noch ein knappes Drittel
voll, sich und seiner Gesundheit Gutes zu tun. Das ist gar nicht
gen, wobei der Anteil von 59 Pro-
Patientenverfügung. 4,3 Prozent
der Volksvertreter/-innen zum Test. Neben Blutdruck und Blut-
so einfach. Sich und der Gesundheit Gutes zu tun, ist manchmal
geben an, Mitglied einer Ster-
zucker, Puls und Stressanfälligkeit, wird der Körper auf auffällige
eine verzwickte Sache.
behilfeorganisation zu sein. 8,5
Hautveränderungen abgesucht.
Ich geniesse es, gelegentlich in einer schönen Gartenbeiz meine
Prozent der Befragten äussern die
Meine Untersuchung ergab erstaunlicherweise, dass ich normal sei:
Seele baumeln zu lassen, ein kühles Bierchen zu trinken, eine
Absicht, in Zukunft einer solchen
Normaler Blutdruck, keine Diabetes, Puls unauf-
beizutreten.
fällig, stressresistent und keine Hautrisiken. Doch
zent bei den 55–59-Jährigen auf
81 Prozent bei den über 80-Jährigen ansteigt, so das BAG weiter.
Die
Umfrage
ergibt
auch, dass die Hausärztinnen und
Die Hälfte bewertet
Gesundheitszustand
als «gut».
Hausärzte in der Grundversor-
Bei einigen Themen er-
hoppla! Am Schluss des Befundes las ich: «Ihr
gung von älteren Personen in der Schweiz eine zentrale Rolle
gab die Befragung regional unterschiedliche Ergebnisse, etwa
Taille-Hüft-Verhältnis ist grenzwertig.» Ich fragte
spielen. Eine grosse Mehrheit der Befragten gibt an, als erste
bei der Wahl des Versichertenmodells. In der Deutschschweiz ist
den Arzt nach dem tieferen Sinn dieser Diagnose.
Anlaufstelle einen Hausarzt zu haben und mit der Betreuung
das Hausarztmodell, ergänzt mit einer Zusatzversicherung, deut-
Meinung
Die beiden Solothurner Ständeräte
äussern sich in jeder Ausgabe zu einem
aktuellen Thema.
Ausweichend meinte er, es sei wie im Strassen-
zufrieden zu sein. ()