Magazine Dez. 2014 | Page 28

GESUNDHEIT SCHWEIZER GESUNDHEITSYSTEM Gut ein Drittel der befragten Personen beschreibt den eigenen Gesundheitszustand als «sehr gut oder ausgezeichnet». Xundheit! Schweiz liegt von den elf befragten Ländern damit auf dem drittschlechtesten Platz. Verzwickte Primin Bischof Roberto Zanetti Ständerat CVP Ständerat SP Sache Fast die Hälfte schätzt ihn als «gut» und knapp jede fünfte Person Befragt wurden die Menschen über 55 Jahre auch zur (18 Prozent) als «mittelmässig oder schlecht» ein. Im interna- Gesundheitsversorgung in der letzten Phase des Lebens. Gut die Die Gesundheit wird bei uns Parlamentariern gross geschrieben! Es stimmt schon: Ohne Gesundheit ist alles nichts! Das wird tionalen Vergleich besetzt die Schweiz damit eine Position im Hälfte gibt an, sich bereits mit einer Vertrauensperson bespro- Jährlich dürfen wir zu einem umfassenden ärztlichen Gesundheits- einem spätestens im Fall einer ernsthaften Krankheit klar. Mittelfeld. 72 Prozent der mehr als 55-Jährigen haben eine oder chen zu haben. Knapp ein Viertel verfügt über ein schriftliches check. Neuerdings steht in der Einladung die Liste der geplanten Aber Gesundheit allein ist auch nicht alles. Es ist zweifellos sinn- mehrere chronische Erkrankun- Dokument, zum Beispiel eine Untersuchungen. Seither getraut sich nur noch ein knappes Drittel voll, sich und seiner Gesundheit Gutes zu tun. Das ist gar nicht gen, wobei der Anteil von 59 Pro- Patientenverfügung. 4,3 Prozent der Volksvertreter/-innen zum Test. Neben Blutdruck und Blut- so einfach. Sich und der Gesundheit Gutes zu tun, ist manchmal geben an, Mitglied einer Ster- zucker, Puls und Stressanfälligkeit, wird der Körper auf auffällige eine verzwickte Sache. behilfeorganisation zu sein. 8,5 Hautveränderungen abgesucht. Ich geniesse es, gelegentlich in einer schönen Gartenbeiz meine Prozent der Befragten äussern die Meine Untersuchung ergab erstaunlicherweise, dass ich normal sei: Seele baumeln zu lassen, ein kühles Bierchen zu trinken, eine Absicht, in Zukunft einer solchen Normaler Blutdruck, keine Diabetes, Puls unauf- beizutreten. fällig, stressresistent und keine Hautrisiken. Doch zent bei den 55–59-Jährigen auf 81 Prozent bei den über 80-Jährigen ansteigt, so das BAG weiter. Die Umfrage ergibt auch, dass die Hausärztinnen und Die Hälfte bewertet Gesundheitszustand als «gut». Hausärzte in der Grundversor- Bei einigen Themen er- hoppla! Am Schluss des Befundes las ich: «Ihr gung von älteren Personen in der Schweiz eine zentrale Rolle gab die Befragung regional unterschiedliche Ergebnisse, etwa Taille-Hüft-Verhältnis ist grenzwertig.» Ich fragte spielen. Eine grosse Mehrheit der Befragten gibt an, als erste bei der Wahl des Versichertenmodells. In der Deutschschweiz ist den Arzt nach dem tieferen Sinn dieser Diagnose. Anlaufstelle einen Hausarzt zu haben und mit der Betreuung das Hausarztmodell, ergänzt mit einer Zusatzversicherung, deut- Meinung Die beiden Solothurner Ständeräte äussern sich in jeder Ausgabe zu einem aktuellen Thema. Ausweichend meinte er, es sei wie im Strassen- zufrieden zu sein. ()