Kreisel Ausgabe 11 - Kaiserslautern - 24. Jahrgang | Page 8

Unser Gast
1 . fc kaiserslautern
Der Optimismus des Sommers ist verflogen
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Aller guten Dinge sind drei ? Zumindest war im letzten Sommer wieder einmal viel Optimismus zu vernehmen , als der 1 . FC Kaiserslautern in eine neue Saison startete . Nach dem Absturz aus der 2 . Bundesliga 2018 war man zwei Mal ambitioniert in eine Drittliga-Saison gestartet , hatte die Rückkehr in den Kreis der 36 Bundesligisten aber verpasst . Besonders die letzte Saison geriet für Fans und Verantwortliche zur emotionalen Achterbahnfahrt : Trainerwechsel , finanzielle Turbulenzen und eine Spielzeit mit sportlichen Höhen und Tiefen . Am Ende reichte es zwar dank einer starken Phase nach der Corona-Zwangspause – nur die späteren Aufsteiger Braunschweig und Würzburg holten mehr Punkte – zum Klassenerhalt . Doch die Defizite nahm das Team offenbar mit in die laufende Spielzeit .
Denn : Auch 2020 / 21 leisten sich die „ Roten Teufel “ eine Serie von Punktverlusten und in der Schlussphase verspielten Siegen . Elf Unentschieden in 19 Partien sind Teil der schlechtesten Hinrunde seit dem Zweitliga-Abstieg . Bereits seit dem Saisonstart kamen die Gäste nicht aus dem unteren Drittel der Tabelle heraus und rangieren aktuell tief im Tabellenkeller . Nach dem letzten Wochenende behauptete das Team zwar Platz 16 , den letzten Nichtabstiegsplatz . Doch die Nachholspiele aller dahinter platzierten
Bislang bester FCK- Torschütze : Marvin Pourié
Konkurrenten – beispielsweise hat Zwickau zwei Spiele weniger absolviert – könnten den 1 . FCK noch tiefer in die Abstiegszone ziehen .
Das Lagebild ist düster - und so gänzlich anders , als es Klub und Umfeld im letzten Sommer erhofft , viele vermutlich sogar erwartet hatten . Zwar mussten die „ Roten Teufel “ mit Florian Pick , Christian Kühlwetter und Timmy Thiele die drei Top-Torjäger der letzten Saison ziehen lassen und verloren zudem mit Lennart Grill einen weiteren Stammspieler . Doch gleichzeitig schien mit den Transfers ein Umbruch gelungen , um die Qualität mindestens zu halten . In der Offensive machte die Rückkehr von Elias Huth ( nach Leihe an den FSV Zwickau ) Hoffnung . Zudem kam mit Marvin Pourié ( für ein Jahr vom KSC geliehen ) ein Akteur , der in den letzten Jahren eindrucksvoll seine Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor unter Beweis gestellt hatte . Der flexibel einsetzbare Offensivspieler Marlon Ritter brachte Bundesliga-Erfahrung vom SC Paderborn mit auf den Betzenberg .
Auch die Defensive bekam mit Innenverteidiger Alexander Winkler ( SpVgg Unterhaching ) und Adam Hlousek ( Leihe von Viktoria Pilsen ) erfahrene Akteure , im Mittelfeld brachten Marius