KOPFSALAT Ausgabe 44 (11/2018) | Page 8

Zur Sache Doppelter Trend Doppelter Trend Weniger ist mehr – Warum es sich lohnt, nachhaltiger zu leben Fermentieren erlebt weltweit ein Comeback in der Küche der Spitzengastronomen. Weniger aufgrund der klassischen Haltbarmachung, sondern wegen der vielen neuen aromatischen Möglichkeiten. Mit heimischem Gemüse, geliefert von der CF Gastro, schmeckt’s gleich doppelt gut. Wir haben mit Key-Account-Manager Jens Großer über den neuen Trend gesprochen. Momentan leben rund 7 Milliarden Menschen auf der Erde – und es werden immer mehr. Schätzungen von Experten zufolge wird die Zahl bis 2050 auf mehr als   9 Milliarden steigen. Und damit steigt natürlich auch der Bedarf an Lebensmitteln. Aber damit auch in Zukunft ausreichend Nahrungsmittel vorhanden sind, ist es ratsam, dass wir unsere Ernährung hinterfragen. Denn es gilt, Ressourcen besser zu nutzen und die Umwelt zu schonen. Vor allem die Lebensmittel- verschwendung in den wohlhabenden Industriestaaten ist ein großes Problem und hat negative Auswirkungen auf die Umwelt. Doch wie kann man sich nachhaltig ernähren und wie sinnvoll ist das? Laut der UN-Ernährungs- und Land- wirtschaftsorganisation ist eine nachhaltige Ernährung umweltfreundlich, entspricht den aktuellen Ernährungs- richtlinien und ist gleichzeitig bezahlbar. Die Umsetzung ist dabei relativ einfach, wenn man folgende drei Grund- sätze beherzigt: Weniger konsumieren: Wir konsumieren zu viel. Weltweit herrscht ein Trend zum Überkonsum. Die Folge sind Fettleibigkeit und ge- sundheitliche Probleme. Doch der massenhafte Kon- sum hat nicht nur Auswirkungen auf die Menschen, auch die Umwelt leidet aufgrund des unnötigen An- stiegs der Nachfrage. Wer also hin und wieder verzich- tet, verliert nicht nur ein paar Kilos, sondern tut auch etwas Gutes für die Umwelt. Bewusster konsumieren: Mal Hand aufs Herz: Wie oft schmeißen Sie Lebens- mittel in den Müll? Wahrscheinlich relativ häufig. Insge- samt 88 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Europa weggeworfen, 53 % der verschwen- deten Lebensmittel stammen dabei aus Privathaushal- ten. Statt alles auf Vorrat zu kaufen, sollte man lieber frisch und gezielt einkaufen und die Lebensmittel gleich verbrauchen, um so Verschwendung zu vermeiden. Herr Großer, was bedeutet überhaupt fermentieren? Fermentieren ist eine der ältesten Techniken, um Lebensmittel haltbar zu machen – bereits vor 6.000 Jah- ren hatte man diese Methode dafür genutzt. Obwohl in der heutigen Zeit andere Möglichkeiten der Haltbar- machung von frischen Lebensmitteln eingesetzt werden, in erster Linie die Kühltechnik, spielt der Fermen- tationsprozess bei Produkten wie Joghurt, Brot, Käse, Wein, Bier oder Kaffee auch heute noch eine Rolle. Und nun hat fermentiertes Gemüse das Comeback in die Küche geschafft. Welche besonderen Anforderungen bringt dieser Prozess mit sich? Das Prinzip dieser Technik ist ganz einfach: Bei der Fermentierung von Gemüse wird ein natürlicher Gärungs- prozess ausgelöst. Das Gemüse wird gewaschen, geschnitten, mit Salz, hochwertigen Essigessenzen und aromatischen Gewürzen als Sud in einem Vakuumbeutel verpackt. Dann wird die Ware in einem speziellen Ver- fahren behandelt. Dadurch vermeh- ren sich Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien und Hefen innerhalb weni- ger Tage und es vermischt sich der aus dem Gemüse entstandene eigene Saft mit dem zugegebenen Sud. Stärke und Zucker werden zu Milchsäure um- gewandelt, was konservierend wirkt. Der Gewürzsud verbindet sich mit dem Gemüse und erhält so den inten- siven Geschmack, der typisch für diese Art der Konservierung ist. Rote Bete, rote Paprika, Schwarz- wurzel, Topinambur, Senfkörner, wei- ße Möhren, lila Möhren und orange Möhren. Die Produkte werden in sous- vide-fähigen 1-kg-Beuteln geliefert. Inwiefern unterscheidet sich fermentiertes Gemüse von den üblichen Konservierungsme- thoden? Langfristig plant die CF Gastro mit ihren Partnern fünf bis sechs Artikel dauerhaft im Sortiment zu führen und zusätzlich saisonale Produkte anzu- bieten. Neben der Haltbarmachung erzielt man mit der Fermentation im Gemüse durch die zugegebenen Essenzen und Gewürze ein besonderes Geschmacks- erlebnis. Eine lila Möhre zum Bei- spiel bekommt mit Estragon-Essig eine ganz andere Note oder rote Bete wird mit Zimt, Anis und Orangennote aufregend verfeinert. Fermentiertes Gemüse schmeckt nicht nur gut, ein weiterer Vorteil ist der gesundheitli- che Aspekt: Das Gemüse ist nach der Fermentation leichter bekömmlich, stärkt das Immunsystem und beugt darüber hinaus Heißhungerattacken vor. Im Übrigen haben wir bereits heute ein fermentiertes Gemüse im Bestand – das in Deutschland so beliebte Sau- erkraut, denn auch hier erfolgt die Herstellung nach dem Fermentations- prozess. Gibt es bereits konkrete Anfragen oder Anforderungen Ihrer Kunden in Bezug auf diese neuen „Trend- produkte“? Vor kurzem testeten wir in Zusam- menarbeit mit einem Kunden, der die Artikel im Rahmen einer Aktionswoche einsetzte, zehn verschiedene Gemü- sesorten: Blumenkohl, Romanasalat, Jens Großer Key-Account-Management Mehr pflanzlich: Die Produktion von tierischen Lebensmitteln verbraucht deutlich mehr Ressourcen, da für die Aufzucht große Mengen an Futter und Trinkwasser benötigt werden. Zu- dem bringt die Fleischproduktion eine deutlich höhere CO 2 -Emission hervor, was sich wiederum negativ auf das Klima auswirkt. Wer also öfter mal auf sein Schnitzel ver- zichtet und stattdessen zum Gemüse greift, tut nicht nur etwas für den Tierschutz, sondern hilft auch dabei, die Ressourcen der Erde für die Zukunft zu schonen. ARTIKEL CF Gastro Service GmbH & Co. KG Beusselstraße 44 N – Q 10553 Berlin Tel.: 030 – 394 06 40 – 0 Fax: 030 – 394 06 40 – 200 E-Mail: [email protected] www.cfgastro.de MENGE ARTIKELNR. Verpackungseinheit Rote Beete fermentiert 1,0 kg 29.130.010 Beutel Romana Salatherzen fermentiert 1,0 kg 29.130.011 Beutel Blumenkohl fein fermentiert 1,0 kg 29.130.012 Beutel Karotten weiß fermentiert 1,0 kg 29.130.017 Beutel Karotten schwarz/lila fermentiert 1,0 kg 29.130.018 Beutel Senfkörner weiß fermentiert 1,0 kg 29.130.019 Beutel Herausgeber: CF Gastro Service GmbH & Co. KG | Beusselstraße 44 N–Q | 10553 Berlin | Tel.: 030 – 394 06 40 – 0 | Fax: 030 – 394 06 40 – 200 | www.cfgastro.de Konzeption, Redaktion und Gestaltung: STÜRMER & DRÄNGER – Visuelle Kommunikation Bildnachweise (soweit nicht anders angegeben): CF Gastro Service GmbH & Co. KG, S. 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8 Shutterstock