KOPFSALAT Ausgabe 26 (11/2015) | Page 5

Schwerpunktthema 4 den. Allerdings begrenzt der hohe Fettgehalt die Lagerfähigkeit: Walnüsse halten sich – kühl gelagert – ungefähr ein Jahr, Haselnüsse zwei Jahre und Mandeln sogar drei Jahre. Sie erkennen leicht, ob eine Nuss noch gut oder bereits ranzig geworden ist: Ist der Nusskern gelblich-dunkel verfärbt, sehr weich oder schmeckt er bitter und pelzig, sollte er nicht verzehrt werden. IN SCHALE GEWORFEN. Im Herbst und in den Wintermonaten sind wieder vermehrt Nüsse in der Schale im Handel, während bereits geknackte Nüsse das ganze Jahr über erhältlich sind. Beim Kauf von Nüssen in der Schale sollten Sie darauf achten, dass diese keinen Schimmel oder unnatürliche Verfärbungen aufweisen. Bei muffigem Geruch sollten Sie ebenfalls von einem Kauf Abstand nehmen. Es gibt auch einen einfachen Trick, um festzustellen, ob die Nuss frisch ist: Schütteln Sie diese! Wenn es klappert, ist die Nuss in der Schale bereits eingetrocknet und demnach nicht mehr frisch. HILFE ZUM ENTKERNEN. Eine große Hilfe, um den Kern aus der Schale zu bekommen, ist natürlich der Nussknacker, der traditionell gegen Jahresende besonders häufig zum Einsatz kommt. Bei Walnüssen und Haselnüssen sind Zangennussknacker bestens geeignet, bei Macadamianüssen hingegen stößt man mit dem herkömmlichen Nussknacker schnell an seine Grenzen. Von daher braucht man für die „Königin der Nüsse“, wie die Macadamia auch genannt wird, einen speziellen Nussknacker. Übrigens: Die uniformierten Holzkameraden mit den bärtigen Gesichtern, die seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor allem im Erzgebirge hergestellt werden, beißen sich schon an den meisten Nüssen die Zähne aus, dienen sie doch überwiegend nur dekorativen Zwecken. Trotzdem gehören sie für viele untrennbar zu Weihnachten – nicht zuletzt auch wegen des Balletts „Der Nussknacker“ von Peter Tschaikowski, das regelmäßig zur Weihnachtszeit sowohl Kinder als auch Erwachsene verzaubert. Aber ob nun mit oder ohne Schale: Nüsse gehören einfach zum Winter dazu. Und dann darf es auch mal eine Tüte gebrannte Mandeln sein. Eigentlich gehören Mandelbäume, zumindest nach botanischen Richtlinien, in die Familie der Rosengewächse und sind daher mit dem Pfirsich-, Pflaumen- und Kirschbaum verwandt. Der Haselstrauch wird schon seit Jahrtausenden von den Menschen genutzt. Der Großteil der im Handel erhältlichen Haselnüsse stammt jedoch von der nahe verwandten Lambertshasel. Herkunft: Die USA/Kalifornien sind größter Produzent und Exporteur. Herkunft: Die Türkei und Italien sind heute die größten Produzenten. Verwendung: Mandeln haben ihren festen Platz in der Backwelt, ob nun als Kerne, gemahlen oder als Öl. Zudem sind sie die Grundzutat für Marzipan. Und kandiert sorgen Mandeln für die richtige Weihnachtsstimmung. Verwendung: Wie die meisten Nüsse wird die Haselnuss auch oft im Bereich der Back- und Süßwaren (z. B. Nougat) eingesetzt. Aber auch als Brotaufstrich hat die Haselnuss viele Freunde. Nährwerte (pro 100 g): Brennwert: 2408 kJ (576 kcal); Eiweiß: 21,22 g; Kohlenhydrate: 21,69 g davon Zucker: 3,89 g; Ballaststoffe: 12,2 g; Fett: 49,42 g Nährwerte (pro 100 g): Brennwert: 2685 kJ (650 kcal); Eiweiß: 12 g; Kohlenhydrate: 11 g - davon Zucker: 1 g; Ballaststoffe: 8,6 g; Fett: 62 g 5 7 6