KOPFSALAT Ausgabe 20 (11/2014) | Page 8

Zur Sache Frische mit Leidenschaft: Seit Generationen Hausladen Fruchthandelsgesellschaft mbH Gute Fette, schlechte Fette Rohstoff und Verarbeitungsgrad sind entscheidend Fettqualitäten lassen sich nach verschiedenen Kriterien beurteilen. Vieles ist einfach eine Geschmacksfrage. Geht es aber um den Gesundheitswert, sind vor allem zwei Punkte entscheidend: Woher ein Fett stammt und wie intensiv es verarbeitet ist. Fette können pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein. Ob aus Kürbiskernen, Milch, Schlacht- oder Meerestieren – je nach Rohstoff gibt es sehr unterschiedliche Fettsäurezusammensetzungen. Als gesund gelten Fette, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind. Je mehr ungesättigte Fettsäuren, umso flüssiger ihre Konsistenz. Kokos- und Palmkernfett enthalten beispielsweise rund 80 Prozent gesättigte Fettsäuren und sind daher fest und nicht zu empfehlen. Andere pflanzliche Rohstoffe liefern hingegen flüssige Fette, also Öle. Reine Pflanzenöle enthalten eine Reihe gesunder Fettbegleitstoffe, wie Vitamine, Phytosterine oder Phospholipide. Wichtiger als die Fettbegleitstoffe ist aber ein hoher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Raps-, Sonnenblumen- und Olivenöl sind hier die beste Wahl. Tierische Lebensmittel – mit Ausnahme von Fisch – enthalten vor allem gesättigte Fettsäuren. Das betrifft reine Fette, wie Butter und Schweineschmalz, genauso wie die versteckten Fette in Milch, Hähnchenkeulen usw. Aus der Reihe tanzen die Fischöle. Dem Fischfilet sieht man es zwar nicht an, aber Fischöle sind flüssig und daher reich an ungesättigten Fettsäuren. Besonders ihr hoher Anteil mehrfach ungesättigter Omega-3-Fettsäuren macht Fischöle für den Menschen unverzichtbar. Deshalb sollte ein- bis zweimal die Woche Fisch auf dem Speiseplan stehen, so die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Wer gar keinen Fisch isst, sollte Salate mit Raps- oder Walnussöl zubereiten. Sie liefern ebenfalls Omega-3-Fettsäuren. Verarbeitete Produkte sind häufig reich an gesättigten Fettsäuren. Sie enthalten außerdem die sogenannten Trans-Fettsäuren, die den Bedarf an essenziellen Fettsäuren erhöhen. Sie sind ein unerwünschtes Nebenprodukt der Fetthärtung oder entstehen, wenn etwa Öle zu hoch erhitzt werden. Fängt z.B. das gute Öl in der Pfanne an zu rauchen, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass die „Wohlfühltemperatur“ überschritten ist. An diesem Punkt wandeln sich ungesättigte verstärkt in Trans-Fettsäuren um. Daher sollte man beim Braten auf hitzestabile Bratenfette wie Kokosfett zurückgreifen. Beim Braten mit nativen, unraffinierten Ölen darf die Temperatur nicht so hoch sein, wodurch sich allerdings die Garzeit verlängert. Aromatische Öle wie Oliven- oder Walnussöl entfalten ihr geschmackliches und gesundheitliches Potenzial am besten in Form von einigen Tropfen auf dem bereits fertig gebratenen Fleisch. In dritter Generation steht die Hausladen Fruchthandelsgesellschaft mbH für Leidenschaft und Frische bei Obst und Gemüse und die vierte Ge