Produktvielfalt
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Edel ist der Wint er
Esskastanien sind kleine Delikatessen – egal, ob einfach nur geröstet
oder als raffinierte Füllung für die Weihnachtsgans.
Man unterscheidet bei den Kastanien zwischen der Esskastanie
und der Marone. Esskastanien sind meist rundlich, einseitig abgeflacht und durch eine dunkle Schale geprägt. Das Fleisch ist
nur schwer von der Schale ablösbar und weniger aromatisch als
das der Marone. Zudem sind Esskastanien nicht so lange haltbar
wie Maronen und müssen relativ rasch verzehrt werden. Maronen hingegen sind herzförmig und haben eine glänzende, rötliche Schale. Das Fleisch löst sich gut von der Haut und ist sehr
geschmackvoll. Der Geschmack ist besonders kräftig, wenn man
die Frucht röstet und heiß verzehrt.
Feuillardiers – Handwerker im Limousin – nutzten den Baum
und seine Früchte, um ganzen Generationen das Überleben zu
sichern. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen der Kastanie
zur Nutzholzverwendung und der zur Nahrungsmittelbeschaffung, eine strikte Trennung ist jedoch nicht notwendig.
Auch war in der Vergangenheit der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nicht notwendig, da die Frucht von einer stacheligen
Schale, wie von einer zweiten Haut, vor äußeren Einflüssen geschützt wird. Jedoch brachte die Einfuhr von asiatischer Ware
eine Bedrohung der Bestände durch die Gallwespe mit sich.
WAS GENAU STECKT IN MARONEN BZW. ESSKASTANIEN?
DIE ERNTE Sowohl Maronen als auch Esskastanien fallen im
September / Oktober von selbst vom Baum. Dauermaronen bleiben bis Ende November / Mitte Dezember am Baum hängen und
müssen abgeerntet werden. Sie sind länger haltbar als Maronen.
Zur Ernte werden unter den Bäumen Netze gespannt, in die dann
die reifen Maronen / Esskastanien fallen. So können sie weiterverarbeitet werden, wenn sie vollständig ausgereift sind. Sie
werden danach von der Schale befreit und, je nachdem wie die
weitere Verwendung aussieht, in 50 °C heißem Wasser gekocht,
dann getrocknet, abgekühlt und für den Transport verpackt.
AKTUELLE MARKTLAGE Bei einem Zusammentreffen von 180
Erzeugern, Verarbeitern und Marktdirektoren aus 10 Ländern
und 3 Kontinenten in Ponferrada (Catilla y León) wurde dieses
hochbrisante Thema diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.
Das Hauptaugenmerk dieser Zusammenkunft vom 11. bis 13.
September 2014 lag auf dem Verlust des Potentials der Marone
um 50 Prozent in den letzten 40 Jahren. Neue Pflanzungen sowie
die Wiederherstellung alter Maronensorten sind die Hauptaufgabe der Betroffenen, um das verlorene Potenzial wiederzugewinnen. „Aber dieses Ziel kann nur voll erreicht werden, wenn
wir den Erzeugern die Mittel geben, um effektiv gegen Maronenschädlinge zu kämpfen.“
Verheerende Schäden sind bereits in Italien und Frankreich entstanden und haben sich schnell auf Spanien und Portugal ausgebreitet.
Diesen Schädling betreffend wurde eine biologische Kontrollmethode mit „Torymus“, seinem natürlichen Feind, erfolgreich in Italien
entwickelt.
Vitamin A
ERTRÄGE & ANBAUGEBIETE Weltweit werden ca. 500 Tonnen
Esskastanien produziert, etwa zwei Drittel kommen aus Asien
und ein Drittel aus Europa. Führende Produzenten sind China,
Südkorea, die Türkei und Italien. Die europäischen Früchte haben ihren Ursprung im Schwarzmeergebiet. Qualitativ hochwertige und aromatische Maronen wachsen aufgrund der besonderen
Sorten, des Klimas und der Höhenlage in Frankreich, Spanien
und Portugal. Sogar Deutschland verfügt über wilde Anbauflächen, die aber keinem wirtschaftlichen Zweck unterliegen. Maronenbäume findet man am Bodensee, in der Pfalz, aber auch in
geschützten Lagen Norddeutschlands.
Das wohl bekannteste Anbaugebiet der Marone sind, die Täler
des Limousin, die am schwächsten besiedelte Region Frankreichs. Auf mehr als 2.000 Hängen und in Tälern des Limousin
bilden die Maronenbäume komplette Wälder, die das Erscheinungsbild der Region nachhaltig beeinflussen.
VERGANGENHEIT & ZUKUNFT Der Kastanienbaum wird von
den Einheimischen als Brotbaum bezeichnet und er trägt diesen
Namen nicht zu Unrecht. Im Winter diente die Frucht als Grundnahrungsmittel. Der Baum beansprucht einige Jahre, bevor er
die ersten Früchte trägt. Danach können aber mehrere Hundert
Jahre Früchte geerntet werden. Bauernfamilien, aber auch die
Kernige Köstlichkeiten
DER KERN DER SACHE Maronen verfügen über eine Vielzahl
an Nährstoffen, die Ihrer Gesundheit guttun. Mehrfachzucker
machen sie zu einer hervorragenden Energiequelle und helfen
dadurch, Leistungstiefs zu vermeiden. Vitamin B1, B2, C und E
in Verbindung mit der Wirkung der ungesättigten Fettsäuren haben antioxidierende Eigenschaften, die eine wichtige Rolle bei der
Vorbeugung gegen Herz- und Kreislaufkrankheiten spielen. Der
relativ hohe Ballaststoffgehalt von 8,37 g / 100g fördert die Verdauung. Mineralien wie Kalium, Phosphor und Magnesium sowie
Spurenelemente, wie Eisen, Kupfer und Mangan, beleben die Muskulatur und das Herz. Außerdem erhöhen sie die Belastbarkeit bei
Stress und Müdigkeit. Maronen enthalten kein Gluten und eignen
sich somit auch für den Genuss bei einer Glutenunverträglichkeit.
Inhaltsstoff
Menge auf 100 g
Wasser
50 – 63 g
Stärke
23 – 27 g
Zucker
3,6 – 5,8 g
Nahrungsfasern
8,2 – 8,4 g
Proteine
2,5 – 5,7 g
12 mg
Vitamin B1
0,1 – 0,2 mg
Vitamin B2
0,2 – 0,3 mg
Vitamin C
6 – 23 mg
Niacin
1,1 mg
Kalium
395 – 707 mg
Phosphor
70 mg
Magnesium
31 – 65 mg
Schwefel
48 mg
Kalzium
18 – 38 mg
WAS MACHT MAN MIT DIESEN BESONDEREN FRÜCHTEN?
Die Marone ist mit ihrem natürlichen, leicht süßen Geschmack
in der Küche vielseitig verwendbar: Als originelles I-Tüpfelchen
zum Aperitif, rustikal in Salaten, klassisch in festlichen Gerichten,
als optimale Beilage zu Fleisch, Wild oder Fisch oder köstlich in
Desserts. Maronen sind mit wenigen Minuten in der Mikrowelle
oder im Wasserbad erhitzt und sind ein idealer Begleiter in der
Gastronomie. Ob für Haupt- oder Vorspeise, herzhaft oder süß,
Maronen sind für jeden ein Genuss!
Artikel-Nr.
Marke
Bezeichnung
Inhalt
Menge pro Portion
Beschreibung
für die kalten Monate
62.000.195
Amberger
Spätzle wie handgeschabt
1,25 kg
150 g
Pfannenfertige Nudelteigspezialität
Schwenken Sie die frischen Spätzle goldbraun mit Öl oder
Butter in einer Pfanne an und geben Sie die Maronen dazu.
Kurz vor dem Anrichten geben Sie die Cherry-Tomaten ebenfalls kurz in die Pfanne. Zum Schluss das Pesto dazugeben und
direkt servieren. Als Fleischkomponente kann nach Belieben
Wild oder auch Rinderfilet gereicht werden.
21.780.011
Ponthier
Maronen
500 g
4 Stück
Vorgegarte und verzehrfertige Maronen
25.684.060
cold´n´fresh
Pesto Verde
500 g
2 EL
Pfannenfertiges Pesto
mit frischem Basilikum
15.620.510
-
Cherry-Tomaten
kg
5 Stück
Frische Tomaten,
geviertelt oder halbiert