Produktvielfalt
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Das geheime Gold der Inka
Mit einer jährlichen Ernte von ungefähr 300 Millionen Tonnen gehört sie weltweit zu den wichtigsten
Agrarpflanzen: Die Kartoffel.
Bevor die Kartoffel aber als Kulturpflanze in Europa eingeführt wurde, bauten die Inka die Knollen bereits seit Jahrhunderten als Nahrungsmittel in den Anden an. Bei den
Inka hieß die Kartoffel übrigens „papa“. Die deutsche Bezeichnung „Kartoffel“ leitet sich wahrscheinlich vom italienischen „tartufolo“ ab, was so viel wie „Trüffel“ bedeutet.
Erst Mitte des 16. Jahrhunderts brachten spanische Seefahrer Kartoffelknollen mit nach Europa. Die Kartoffel wurde zuerst wegen ihrer schönen Blüten als Zierpflanze in
Parkanlagen und botanischen Gärten angebaut. Den Wert
der Kartoffel als Nahrungsmittel erkannte man aber zuerst
in Irland, und zwar zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Für die
karge Insel war die Kartoffel die ideale Frucht und für die
Bauern oft die einzige Nahrungsquelle.
Im Jahr 1747 begann südlich von Braunlage im Oberharz
der Speisekartoffelanbau in Deutschland. Preußenkönig
Friedrich der Große unterstützte zudem den großflächigen
Anbau der Kartoffel in Preußen. Laut einer Anekdote hat er
um Berlin Kartoffelfelder anlegen und von seinen Soldaten
bewachen lassen. Die neugierigen Bauern wurden dadurch
von der Kostbarkeit der Pflanzen überzeugt und klauten die
Kartoffeln von den Feldern – ganz im Sinne des alten Fritz.
Infolgedessen entwickelte sich die Kartoffel, nicht zuletzt
aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe und vielfältigen Zubereitungsformen, zum Grundnahrungsmittel im mitteleuropäischen Raum. Vor allem in der Zeit der Weltkriege garantierte
die Knolle das Überleben der Bevölkerung.
Die Speisekartoffel kategorisiert man außerdem, aufsteigend
nach dem Stärkegehalt, in die drei Kocheigenschaften festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend. Diese
Eigenschaften sind auch in der Kartoffelveredlung von entscheidender Bedeutung. So werden z. B. festkochende Kartoffeln zu Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln verarbeitet, wohingegen man mehligkochende Sorten u. a. im Kartoffelpüree
wiederfindet.
Die Kartoffel ist übrigens das einzige Massenprodukt des
Agrarmarkts der Europäischen Union, für das es keine
Marktordnung gibt. Somit unterliegen die Kartoffelpreise
dem freien Wettbewerb, was in einem Jahr wie 2013, das
durch extreme Witterungslagen geprägt war, bedeutet,
dass die Kartoffel am freien Markt teuer gehandelt wird.
Der günstige Vegetationsverlauf in diesem Jahr hat an den
Pflanzen weniger, aber dafür sehr große Knollen wachsen
lassen. Daraus resultieren aktuell die Preisunterschiede
auf dem Rohstoffmarkt zwischen günstiger Pommes Frites-Rohware und der teureren Garkartoffel- und Abpackrohware. Ferner haben die Landwirte in diesem Jahr in den
Hauptanbaugebieten mit witterungsbedingten Qualitätsproblemen der Kartoffeln zu kämpfen. Deshalb wird für die
aktuelle Kartoffelsaison, nach vorangegangener Euphorie,
von einer eher durchschnittlichen Ernte ausgegangen.
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Vermengen Sie den Kartoffelpufferteig mit den Zucchini-Stiften und würzen Sie die Masse leicht mit Salz und
Pfeffer nach. Formen Sie gleichmäßig dicke Puffer und
braten Sie diese von beiden Seiten goldbraun in einer
Pfanne mit heißem Öl an. Danach geben Sie 1 – 2 TL
Remoulade auf den Puffer und garnieren den Teller mit
einer Lachsrose und Schnittlauch aus.
Unser Tipp: Sie möchten Abwechslung auf den Teller
bringen? Paprika, Aubergine, Möhre oder Porree eignen
sich ebenfalls als Rösti-Variat ion.
Gehalt an Stärke: Speise-, Futter- oder Industriekartoffeln
Reifetermin: früh, mittelfrüh, mittelspät, spät
Schalenfarben: gelb, weiß, rot, blau
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Fleischfarbe: weiß oder gelb
Knollenform: lang, nierenförmig, halboval, oval, rund
Resistenz gegen bestimmte Kartoffelkrankheiten
Unser Kartoffelangebot lässt keine Wünsche offen:
Ob rohe Kartoffeln (Speisekartoffeln, Bio, Kartoffelspezialitäten) oder verarbeitete Kartoffeln
(roh, geschält, gegart, ganz, Würfel, Scheiben, Bratkartoffeln, Cook & Chill, Kartoffelgratin, Klöße,
Pommes usw.) – Für jeden erdenklichen Geschmack ist das Richtige dabei.
Artikel-Nr.
Artikelbezeichnung
28.281.065
Kartoffelpufferteig "Volle Knolle"
25.902.010
Zucchini-Stifte 2 – 3 mm
55.000.825
Remoulade
85.000.330
In Südamerika, der Heimat der Kartoffel, existieren mehr als 3.000 Wildkartoffelarten, aus denen bis heute
ca. 5.000 kultivierte Sorten hervorgehen. Die Kartoffeln werden im Wesentlichen nach folgenden Gesichtspunkten
unterschieden:
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Räucherlachs auf
Kartoffel-Zucchini-Puffer
Norwegischer Räucherlachs