KOPFSALAT Ausgabe 17 (05/2014) | Page 2

2 Editorial // Saisonal Für ein regionales Frische-Erlebnis Schon bei der Gründung der CF Gastro habe ich mich auf die Nutzung der Synergien gefreut. Seit 1998 können wir mit nationaler Kompetenz durch regionale Partner überzeugen und bieten maßgeschneiderte Systemlösungen aus einer Hand. Durch regelmäßige Treffen der Gruppe schaffen wir einen Austausch, der zu optimalen Lösungen für unsere Kunden führt. Ihr Frische-Erlebnis ist unser Anspruch. In dieser Ausgabe erwarten Sie eine Übersicht der saisonalen Highlights, Wissenswertes zur Banane, die Vorstellung unserer Eigenmarke Weidefrische, der aktuelle Saisonkalender, der Monitoringreport 2014 zu Rückständen in Obst und Gemüse und natürlich aktuelle Angebote. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen! Saisonale Höhepunkte Bei 2 – 5 °C bleibt er 2 – 3 Tage frisch. Um die kurze Haltbarkeit noch etwas zu verlängern, kann man die Blätter in ein feuchtes Tuch einschlagen. Ursprünglich in den Mittelmeergebieten beheimatet, wird der – bei uns als Gemüse verwendete – Knollenfenchel heute fast weltweit kultiviert. Charakteristisch ist sein anisartiger Geschmack, den allerdings nicht jeder mag. Verwendung: Für den charakteristischen Geschmack ist das ätherische Öl Foeniculi verantwortlich. Dieses Öl sowie eine besondere Mischung aus Mineralien (Calcium, Kalium, Phosphor, und Eisen), Vitaminen (A, B, C und E), Zucker, Stärke und Eiweiß machen den Fenchel zu einem Gemüse mit vielseitigen Heilkräften. Fenchel bindet Gift- und Fettstoffe im Darm und wirkt so entgiftend und cholesterin- und blutfettspiegelsenkend. Das ätherische Öl des Fenchels ist ein alterprobtes Hausmittel gegen Darmstörungen, Husten und Schleim im Hals-Nasen-Rachenraum. Fenchel stärkt das Immunsystem und steigert die Zelltätigkeit. Da Fenchel gut verdaulich ist, eignet er sich auch sehr gut für Schon- und Babykost. Stielmus ist eine der ersten frischen Gemüsearten im Jahr, die aus regionalem Anbau angeboten werden. Vor allem in NordrheinWestfalen, Rheinland-Pfalz und den Niederlanden, wo Stielmus hauptsächlich angebaut wird, hat es traditionell einen festen Platz auf der Speisekarte. Im Handel ist er von April bis Juni erhältlich. Lagerung: Regional ist Stielmus auch unter den Namen Stängelmus oder Rübstiel bekannt. Im Gegensatz zu den Mai-, Teltower und Herbstrübchen ist Stielmus ein Blattkohlgemüse: Man verzehrt nicht die Rübe, sondern das junge Laub. Dazu werden weiße Rüben oder Herbstrüben mit besonders aufrecht wachsendem Laub so dicht gesät, dass sie gar keine Rüben entwickeln können und gezwungen sind, lange Blattstiele zu bilden. Inhaltsstoffe: Neben seinem niedrigen Kaloriengehalt zeichnet sich Stielmus durch wertvolle Aminosäuren, Mineralstoffe wie z. B. Eisen, Kalium, Calcium und zahlreiche Vitamine wie Provitamin A und C aus. Außerdem enthält Stielmus Senfölglycoside aus der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, die für den dezenten Kohlgeschmack und -geruch verantwortlich sind. Die Mairübe, auch Nevette genannt, ist eine besondere Form der Speiserübe. Sie ist stark verwandt mit dem Teltower Rübchen und der Herbstrübe, ist aber etwas kleiner und wird, wie der Name es verrät, bereits im Frühjahr geerntet. Die Mairübe ist eine alte Kulturpflanze, sie spielte vor der Einführung der Kartoffel eine wichtige Rolle im europäischen Raum. Inhaltsstoffe: Die Mairübe ist reich an Vitamin C, Folsäure, Eisen und Zink. Mit nur 210 Kalorien pro kg wird sie auch gern als Schlankmacher gepriesen. Hauptsächlich in der Schale sitzen die Senfölglycoside, die für den charakteristischen Geschmack, der an Kohlrabi und Radieschen erinnert, verantwortlich sind. Wer es nicht so scharf mag, entfernt vor dem rohen Verzehr die Schale. Einkauf / Lagerung: Auf Frische und gute Qualität weisen eine gleichmäßige weiße Farbe und das Fehlen von Rissen hin. Gekühlt sind die Mairüben etwa eine Woche lang haltbar. Vorher sollten die Blätter entfernt werden. Leiter Gastro-Abteilung, Werder Frucht Inhaltsstoffe / Wirkung: Rübstiel kann auf vielfältige Weise zubereitet werden: Er kann roh, ähnlich wie Chicorée, als pikanter Salat serviert oder wie Spinat, Mangold und Chinakohl zubereitet werden. Eine rheinische Delikatesse ist gedünsteter Rübstiel mit gebutterten Kartoffeln und Frikadellen. Aber auch als Eintopf oder – als asiatische Variante mit etwas Öl und Sojasauce im Wok gegart – ist Rübstiel eine schmackhafte Mahlzeit. Andreas Arndt rigen Blätter sollten leicht grün sein und nicht schlaff herunterhängen. Knollenfenchel wird am besten bei 0 – 5 °C und einer Luftfeuchte von 90 bis 95 Prozent, zum Beispiel im Gemüsefach des Kühlschranks, gelagert. Verwendung: Fenchel lässt sich als Rohkost, aber auch gekocht oder gebraten genießen. Er eignet sich besonders gut als Beilage zu Fisch oder für die Zubereitung von Saucen, Suppen und Brühen. Einer Gemüsepfanne gibt er mit seinem würzigen Aroma eine ungewöhnliche Note, und er schmeckt köstlich mit Blauschimmelkäse-Dip oder klassisch, nach mediterraner Art, mit Olivenöl. Einkauf / Lagerung: Frische Fenchelknollen sind hart und glänzen weiß, die äußeren Blätter sind vom dicken Blattstängel her grün geädert. Die zarten fied- Verwendung: Die Mairübe ist sehr vielseitig: Roh sind die frischen Rüben pur oder in Salaten ein Genuss. Gekocht oder gedünstet sind sie als Beilage zu Fleisch- und Fischger