Klartext September 2011 | Page 4

4 Sonderfall Schweiz Besorgter Blick ins In- und Mit grosser Sorge schauen wir gegenwärtig über die Grenzen, in die Nachbarländer, auf das übrige Europa, auf andere Kontinente. Wir müssen feststellen, dass viele Staaten unter einer enormen Schuldenlast ächzen, weil sie allzu lange weit über ihre Verhältnisse gewirtschaftet haben. Sie alle lebten mit der Kreditkarte ihrer Kinder und hofften, dass erst die künftigen Generationen das Desaster auslöffeln müssen. ihrer gemeinsamen Währung ist eine Idee von Theoretikern, Technokraten und Gutmenschen. J etzt suchen die Politiker nach ständig neuen Möglichkeiten der Besteuerung und greifen ihren Bürgern immer hemmungsloser in die Tasche. Eines aber bleibt klar: Wo Politiker zu viel ausgeben, werden Staaten zu Dieben! Die USA leiden unter einer so unvorstellbaren Schuldenlast, dass die Kreditwürdigkeit dieses Staates sogar erstmals grundsätzlich angezweifelt wird. Die Europäische Union erweist sich mitsamt der butterweichen Euro-Währung als intellektuelle Fehlkonstruktion. Die EU mit Man überging in Brüssel die Le- Warum wollen alle in die Schweiz? benswirklichkeit und hörte nicht auf Der Schweiz geht es vergleichsweise ökonomische Einwände. Heute fi- noch wesentlich besser. Darum drännanzieren die gen so viele in Tüchtigen die unser angebFaulen. Statt lich so abgeDie Schweiz muss ihre Zuauf die euroschottetes, isowanderung wieder selber päische Stärke liertes Land: regeln können, und zwar vieler eigendie Armen, die unter Berücksichtigung der ständiger Staasich hier ein jeweiligen Wirtschaftslage ten unter stebesseres Leund unter Bevorzugung der tem Austausch, ben erhoffen, einheimischen Arbeitskräfte. We t t b e w e r b die Arbeitnehund Untermer, die hier schied setzte noch eine Arman in Brüssel beit finden, die auf Gleichmacherei, Zentralismus und Reichen, die ihr Vermögen hierher Bürokratie. Gemeinsame Ver- bringen, damit sie in ihren Herkunftsträge sind das Papier nicht ländern nicht bis aufs Hemd geplünwert, auf denen sie ste- dert werden. Nirgendwo sonst finden hen. Es wird getrickst, sich solche Löhne, solche Renten, ein gefälscht und ge- vergleichbares Sozial-, Gesundheitss c h u m - und Bildungssystem, diese Sicherheit, melt. diese Lebensqualität. ‘‘ ‘‘ von Nationalrat Christoph Mörgeli, Uerikon (ZH) Die Politiker und Funktionäre haben in dieser EU immer mehr, die Bürger immer weniger zu sagen. Warum steht die Schweiz heute besser da als das Ausland? Einzig wegen des Erfolgsmodells unserer Schweiz, das wir von der SVP seit Jahrzehnten so entschieden verteidigen: Unabhängigkeit gegen Aussen, Föderalismus gegen Innen, direkte Demokratie mit selbstverantwortlichen Bürgern, bewaffnete Neutralität, sparsamer Staat, weltoffene Marktwirtschaft.