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AHV-Reform
Nein zur ungerechten
Reform der Altersvorsorge!
Die Renten-Reform, mit der ursprünglich nachhaltig unsere Altersvorsorge gesichert und das Vorsorge-
system stabilisiert werden sollte, wurde zur Scheinreform, von der nur ganz wenige profitieren, aber für
die alle bezahlen. Die SVP sagt am 24. September klar NEIN zur ungerechten AHV-Scheinreform.
Scheinreform belastet Wirtschaft stark
von Nationalrätin Sylvia Flückiger,
Unternehmerin (AG)
L
ösen wir mit der Reform der
Altersvorsorge 2020 die Fi-
nanzierungsprobleme? Denn
das müsste ja das grundsätzliche
Ziel sein. Mit dieser Reform lö-
sen wir dieses Anliegen nicht und
noch schlimmer, es werden Mehr-
kosten von 5.4 Milliarden Franken
verursacht. Als KMU- und Gewer-
bepolitikerin muss ich klar festhal-
ten, dass die jährliche finanzielle
Mehrbelastung der Betriebe, der Er-
werbstätigen, der Steuerzahler und
der Konsumenten, zur scheinbaren
Sicherung der Altersvorsorge, der
Wirtschaft enorm schaden. Dadurch
wird das ohnehin schon schwierige
wirtschaftliche Umfeld geschwächt,
den Betrieben werden Mittel für In-
vestitionen entzogen. Das hätte fata-
le Auswirkungen auf unsere Arbeits-
und Ausbildungsplätze und damit
auf die nötigen Ressourcen für die
Sozialwerke. Wir schlagen also mit
der vorliegenden Reform die Kuh,
die gemolken werden soll zuerst k.o.
gerechnet die Bedürftigsten gestraft
sind, weil dadurch die Ergänzungs-
leistungen gekürzt werden. Deshalb
Nein zu dieser Vorlage.
Hinzu kommt, dass von den 70 Fran-
ken, von welchen die Neurentner im
Giesskannenprinzip profitieren, aus-
Bauern im Rentenalter erhalten nichts, bezahlen aber
von Nationalrat Andreas Aebi,
Landwirt und Unternehmer (BE)
W
er würde sich nicht über 70
Franken mehr jeden Monat
freuen? Weil die Linken die
Antwort auf diese Frage kennen, haben
sie in die AHV-Reform grosszügig eine
Rentenerhöhung eingebracht, in der
Hoffnung, sich so das Ja der Stimm-
bevölkerung kaufen zu können. Das
kleine Zückerchen entpuppt sich bei
genauerem Hinsehen aber als bittere,
teure und riesengrosse Pille, denn die
70 Franken kosten uns weit über eine
Milliarde Franken zusätzlich. Dieses
Geld soll nicht nur über höhere Lohn-
beiträge eingetrieben werden, sondern
auch über eine höhere Mehrwertsteuer.
Bereits in Rente stehende Bauern wer-
den also doppelt abgestraft. Sie müssen
zwa