12 Kanton Bern: Bilanz 2012
SVP Kanton Bern gut in Form
Die SVP Kanton Bern hat ein erfolgreiches Kommunalwahljahr hinter sich. In rund 150 Gemeinden wurde
dieses Jahr gewählt. Die SVP konnte mehrheitlich zulegen. Sorgen bereitete allerdings die Suche nach Kandidierenden. Immer weniger Menschen können und wollen sich für ein Amt engagieren.
von Werner Salzmann, Präsident SVP
Kanton Bern, Mülchi (BE)
D
ie SVP Kanton Bern ist traditionell stark vertreten in den
Berner Gemeinden. Diese
Stärke konnten wir trotz Konkurrenz
der neuen Mitteparteien auch in diesem Kommunalwahljahr unter Beweis
stellen. Besonders erfreulich ist, dass
die SVP vielerorts auf hohem Niveau
noch zulegen konnte.
In vielen Gemeinden Mehrheit
Die SVP stellte bei den 150 Gemeinderatswahlen ihre traditionelle Stärke
in den bernischen Gemeinden unter
Beweis. In 50% der Gemeinden legte
sie auf hohem Niveau noch zu, in 25%
konnte sie ihren Anteil halten und in
25% verlor sie leicht an Terrain. Die
SVP eroberte so in etlichen Gemeinden die absolute Mehrheit zurück. Als
Beispiele seien hier Aarberg, Heimberg, Kirchberg, Koppigen, Oberburg,
Reichenbach und Sigriswil genannt.
Nach wie vor ist die SVP auf kommunaler Ebene im Kanton Bern die
dominierende Kraft. Im Vergleich zu
anderen Parteien weist sie in den Gemeinderäten ein Mehrfaches an Sitzen
auf. In einigen Gemeinden ist sie sogar einzige Partei. Die SP hingegen
verliert an Bedeutung, jedoch nimmt
die Zahl der Sitze der Parteilosen zu.
Feurer, einen Gemeinderatssitz in der
neuen, verkleinerten
Exekutive Biels zu
erringen. Dies ist
ein grosser Erfolg
für die Partei. Dies
und das Stadtpräsidium in Thun, das
seit Kurzem auch
in SVP-Händen ist,
zeigt, wie sich Personalplanung auszahlen kann. In der SVP im Emmental klar stärkste Kraft (Erhebung der
Stadt Bern gelang Berner Zeitung, 28. November 2012)
es nicht, den vor 8
schnittenem Engagement konnte die
Jahren verlorenen
Exekutivsitz zurück zu holen, obwohl schnittenem Engagement konnte die
die SVP im Parlament zulegen konnte wachsende Konkurrenz aus der Mitte
und neu die stärkste bürgerliche Kraft (BDP, glp und Bürgervereinigungen)
ist. Die Parteienzersplitterung im Par- der SVP kaum etwas anhaben.
lament ist typisch für die Städte Biel
und Bern.
Fazit aus den Kommunalwahlen:
Lohnender Kampf ums Gemeinde- 1. Die Stärke der SVP im Kanton
Bern ist ungebrochen.
präsidium
Mit dem Erlangen der Gemeinde- 2. Gute Arbeit zahlt sich aus.
präsidien in Aarberg und Zollikofen
erreichte die SVP Erfolge, welche in
ihrer Deutlichkeit so nicht erwartet
worden waren. Der Kampf um das Wichtig für den Erfolg:
Gemeindepräsidium hat auch die SVP
in Ostermundigen beflügelt, welche in • volksnahe politische Arbeit
den letzten Jahren im Parlament stetig • kontinuierliche Präsenz wähzulegen und trotz Gemeinderatsverrend der Legislatur
kleinerung ihre Sitze halten konnte.
• sorgfältige Personalplanung
Es ist zu vermuten, dass mit einem
Präsidiumswahlkampf die Verluste • lokal bekannte Kandidierende
in den betroffenen Gemeinden hätten
verhindert oder mindestens gemildert • Wahlkampflokomotiven (Kanwerden können.
didierende für das Gemeindepräsidium)
Unterschiedliche Erfolgsrezepte
Gut unterwegs in den Städten und Die Erfolgsrezepte in den einzelnen • massgeschneiderten Wahlkampf führen
Agglomerationen
Gemeinden sind so unterschiedlich
Der SVP Biel gelang es nach kontinu- wie die lokalen Gegebenheiten. Bei
ierlichem Aufbau des Kandidaten Beat auf die Gemeindebedürfnisse zuge-