Klartext April 2017 | Page 14

Kurzinterview mit Erich Hess Wie alt warst du, als du angefangen hast zu politisieren? Ich habe mich schon in der Schulzeit für die Poli- tik interessiert. Die SVP engagierte sich schon da- mals als einzige Partei gegen den EU-Beitritt der Schweiz und für tiefere Steuern, Gebühren und Ab- gaben. Mit 16 Jahren bin ich dann der Jungen SVP und der SVP beigetreten. Was sind deine Grundsätze, sowohl privat wie auch politisch? Für eine Sache immer 100% geben und nicht locker lassen. Du arbeitest neben deinem Nationalrats- mandat und deinem Stadtratsmandat in der Stadt Bern als LKW-Fahrer. Findest du dabei noch Zeit für irgendwelche Hobbies? Ich versuche, meine Tätigkeiten so zu organi- sieren, dass ich zwischendurch Zeit für meine Hobbies finde. So gehe ich dann gerne Ski fah- ren, Töff fahren oder spiele eine Runde Golf. Bis kurz nach deiner Wahl in den Nationalrat warst du auch noch Grossrat des Kantons Bern. Wo gibt es deiner Ansicht nach Paral- lelen und Unterschiede zwischen nationaler, kantonaler und kommunaler Politik? Auf allen drei Ebenen wird leider viel zu viel Geld zum Fenster rausgeworfen. Ich sehe da- her sowohl in der Stadt Bern, im Kanton als auch schweizweit grosse Sparpotenziale, damit wir danach Steuern, Gebühren und Abgaben senken können. Zur Person Erich Hess • • • • Zivilstand: ledig Beruf: Lastwagenführer und Unternehmer Mandate: Nationalrat, Stadtrat von Bern Anderes: Präsident Junge SVP Kanton Bern, Vizepräsident SVP Stadt Bern Du warst eine der prägenden Figuren der Jungen SVP. Was war deine treibende Kraft und was würdest du anderen jungen, poli- tisch interessierten Menschen mit auf den Weg geben? Wenn dich ein Missstand stört, muss er behoben werden! Wichtig ist, dass man dran bleibt und nicht vorschnell aufgibt. Das braucht Ausdauer, aber lohnt sich am Ende. Was war bisher deine schlechteste Erfahrung, die du in deiner politischen Laufbahn machen musstest? Gerade aktuell der unverständliche Entscheid des Grossen Rates mit der Ungültigkeitserklärung der Reithallen- Initiative. Aber das ist gleichzeitig auch Ansporn, weiter am Ball zu bleiben und dagegen anzukämpfen. Und die beste? Politisch ist es das Ja der Bernerinnen und Berner zu meiner Initiative „Keine Einbürgerung von Kriminellen und So- zialhilfeempfängern“, welche trotz dem Widerstand aller anderen Parteien deutlich angenommen wurde. Welches ist dein Lieblingsgericht und mit welcher Person würdest du es am liebsten teilen? Ich esse sehr gerne „Berner Platte“. Am liebsten zusammen mit guten Freunden. Welche Tipps kannst du Jungen mit auf den Weg geben, die sich selber in der Politik engagieren möchten? Bleibt Euch treu und politisch geradlinig und standhaft!