L I C E N S I N G
Lizenzserver in HA-Umgebungen
Einerseits eine möglichst hohe Verfügbarkeit bereitstellen und andererseits auf jeden Fall die Anzahl der gekauften Lizenzen
einhalten – ein bekanntes Spannungsfeld zwischen Softwarehersteller und Anwender. Mit dem Triple-Mode-Redundancy-
System bietet Wibu-Systems eine Lösung für Anwender z.B. im produzierenden Gewerbe. Sie kommt ohne Offenlegung von
Lizenzzugriffen oder Kompromissen auf Vertrauensbasis aus.
Ein fiktives Beispiel
Seit Jahren ruft Herr Dr. Schwabe, zuständig
für die Lizenzeinkäufe eines großen, mittel-
ständischen Solarpanelproduzenten, regelmäßig
bei Herrn Zenz an. Jedes Jahr das gleiche
Thema: Die Software zur Qualitätssicherung
der produzierten Solarpanels sei zwar gut,
doch gebe es seltene, aber merkliche Ausfälle
am Lizenzserver. Völlig unnötig sei so eine
Lizenzierung, die mache höchstens Probleme.
Man sei doch vertrauenswürdig.
Herr Zenz weiß es besser. Gerade letzten Monat
erst kam bei einem Supportfall heraus, dass in
einem anderen Unternehmen mehr Lizenzen
verwendet als bezahlt wurden. Dort hätten
seine aus Gutgläubigkeit ausgestellten Kulanz-
lizenzen zur Überbrückung von Serverproblemen
die Firma beinahe eine nicht unerhebliche Um-
satzeinbuße beschert.
Eine gute Antwort
Doch dieses Jahr hat Herr Zenz endlich
eine gute Antwort für Herrn Dr. Schwabe:
Wibu-Systems bietet nun eine Lösung an, die
beiden Seiten gerecht wird:
■ ■ Hohe Verfügbarkeit: Ein Serverausfall oder
eine Störung führen nicht zu einem Ausfall.
■ ■ Lizenzkontrolle: Es sind alle gekauften Li-
zenzen ständig verfügbar – aber nur genau
die gekaufte Anzahl.
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Als Triple-Mode-Redundancy-System (TMR-Ver-
bund) kommt das Konzept mit einer Mischung
aus einem 2-aus-3-Lizenzkonzept und betriebs-
bewährter Rechenzentrumstechnologie daher.
Wie gut, dass Herr Zenz für neue Lizenzen
bereits auf das aktuelle Lizenzierungssystem
„Universal Firm Code“ umgestiegen ist, denn
das ist Voraussetzung für TMR-Lizenzen.
Lizenzaufbau
Jede Lizenz wird dreifach ausgestellt und dabei
mit einer speziellen Kennung, der TMR-Id
versehen. Diese TMR-Id ist eine zusätzliche
Eigenschaft der Lizenzanzahl. Die TMR-Id wird
verwendet, um die drei zusammengehörenden
Lizenzen eindeutig zu identifizieren. Es müssen
Firm Code, Product Code und TMR-Id gleich
sein, damit die drei Lizenzen eine TMR-Lizenz
bilden. Daher wählt man die TMR-Id am
besten als fortlaufende Nummer bei jeder neu
erstellten TMR-Lizenz.
Andere Eigenschaften der Product Items werden
nicht auf Gleichheit geprüft, denn dies würde zu
Komplikationen bei späteren Update-Program-
mierungen führen. Sinnvollerweise sind die drei
Lizenzen einer TMR-Lizenz natürlich in allen
Eigenschaften gleich.
Gleiche CmContainer
Die drei Lizenzen werden in drei verschiedene
CmContainer programmiert, die aber alle
die gleiche CmActId haben müssen. Der
TMR-Verbund verbindet nur CmContainer mit
gleicher CmActId zu einem virtuellen CmCon-
tainer. Der Anwender sieht nur diesen einen
virtuellen CmContainer. Es bleibt verborgen,
dass dieser CmContainer aus drei einzelnen
besteht. Virtuelle CmContainer haben eine
konfigurierbare, in der Regel zufällig erzeugte
Seriennummer mit einem neuen Maskenbyte
131, also z.B. 131-59885682.
Selbstverständlich kann man auch aus drei
CmDongles einen solchen virtuellen CmContainer
bilden; auch in diesem Fall hat der virtuelle
CmContainer eine Seriennummer, die mit 131
beginnt.
2-aus-3-Konzept
Damit eine TMR-Lizenz gültig und somit ver-
fügbar ist, muss eine Mehrheit von mindestens
zwei der drei zusammengehörenden Lizenzen
verfügbar sein. Ist nur eine der drei Lizenzen
vorhanden, taucht die TMR-Lizenz nicht im
virtuellen CmContainer auf.
Mit einem CmContainer, der nur eine einzelne
Lizenz einer TMR-Lizenz enthält, kann man
nicht viel anfangen: Der CodeMeter-Server
verhindert die Verwendung einer Lizenz, die
über eine TMR-Id verfügt. So eine Lizenz
kann ausschließlich in einem TMR-Verbund
betrieben werden.