wird auf jeden Fall bei der nächsten Programmierung des CmContainers zurückgezogen – unabhängig davon, ob man das Autoupdate durchführt oder eine andere Lizenz aktiviert oder deaktiviert. Technisch wurden die Programmierabläufe vereinheitlicht, so dass nun alle Arten von Programmierungen in einem Vorgang abgewickelt werden können und zwar in dieser Reihenfolge:
■■ Zurückgezogene Lizenzen
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Manuell zur Deaktivierung ausgewählte Lizenzen
■■ Zugewiesene Lizenzen
■■ Zu ersetzende Lizenzen
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Manuell zur Aktivierung ausgewählte Lizenzen
Die manuellen Aktionen sind jene, die der Anwender selber anstößt; alle anderen hat der Softwarehersteller festgelegt. Der Anwender hat keine Möglichkeit, die vom Softwarehersteller angeordneten Aktionen auszulassen. Sollte es dabei zu Konflikten kommen, werden nur die vom Softwarehersteller angeordneten Aktionen ausgeführt.( Beispiel: Nach dem Zurückziehen einer Lizenz lässt sich eine andere nicht mehr aktivieren.) Das ist eine kleine Verhaltensänderung gegenüber dem bisherigen Verhalten. Bislang wurde in solchen Fällen der komplette Vorgang mit einem Fehler abgebrochen.
Wenn also mal ein Fehler unterlaufen ist oder eine Stornierung notwendig ist, brauchen Sie als Softwarehersteller nur die Lizenz zurückzuziehen. Sie können sich darauf verlassen, dass die Lizenz bei nächster Gelegenheit dem Anwender entzogen wird.
Lizenzen ersetzen Oft reicht es nicht, eine Lizenz einfach zurückzuziehen. Man möchte eine Lizenz ersetzen. Die Gründe können vielfältig sein, angefangen bei Tippfehlern in den Lizenzeigenschaften über Auftragsänderungen bis hin zu Änderungen an Produkten, die auch Altkunden zugutekommen sollen. Bislang konnte man das über einen( kostenlosen) Verkauf eines Updates oder Upgrades lösen. Der Nachteil an diesem Verfahren fällt oft erst im Nachhinein auf: Möchte man später Lizenzen umziehen, also von einem CmContainer auf einen anderen übertragen, so muss man zuerst die ursprüngliche Lizenz und alle darauf angewendeten Updates wieder an die CodeMeter License Central zurückgeben und danach alle wieder auf den neuen CmContainer aufspielen. Das benötigt zum einen unnötig viel Zeit bei der Lizenzberechnung, zum anderen muss der Anwender dazu alle verwendeten Ticketnummern kennen. Die Auflistung in dem Ticket ist auch unnötig komplex und im Zweifelsfall unverständlich.
Die Idee ist daher, die bisherige Lizenz durch eine neue zu ersetzen. Sobald die bisherige Lizenz ersetzt wurde, verschwindet diese aus dem Ticket. Selbstverständlich sieht man sie weiterhin in den Auswertungen der Verkäufe und auch in der Aktivierungshistorie, aber eben nicht mehr im Ticket.
Technisch wird zunächst die bisherige Lizenz zurückgezogen. Es gelten also alle Regeln und Vorgehensweisen wie beim Zurückziehen. Befindet sich die bisherige Lizenz aktuell in der Code- Meter License Central, wird einfach im Ticket die bisherige Lizenz durch die neue Lizenz ersetzt. Ist die bisherige Lizenz beim Anwender, wird diese bei nächster Gelegenheit zurückgezogen und in derselben Aktion die neue Lizenz aktiviert. Einzige Ausnahme ist, wenn in dieser Aktion die Rückgabe der bisherigen Lizenz durchgeführt wird. Dann wird die neue Lizenz nicht direkt aktiviert, sondern steht nach der Programmierung im Ticket zur Aktivierung zur Verfügung.
Genau wie beim Zurückziehen kann der Anwender sich nicht gegen das Ersetzen der Lizenz wehren. Hat er einfach nur eine andere Lizenz aktiviert, bemerkt er es vermutlich noch nicht einmal.
Das Zurückziehen und das Ersetzen von Lizenzen sind zwei weitere Bausteine, um die Businessprozesse beim Softwarehersteller noch besser und direkter in der CodeMeter License Central abzubilden.
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