S E C U R I T Y
CodeMeter Embedded 2.0 – Neue Funktionen
CodeMeter Embedded geht in eine neue Generation. Wir haben wichtige und interessante neue Funktionen hinzugefügt.
Damit verdient die Library den Versionssprung auf CmE 2.0.
Die interne Architektur der CodeMeter Embed-
ded Library wurde überarbeitet und auf den
aktuellen Stand gebracht. Damit ist CodeMe-
ter Embedded jetzt in der Lage, mit mehreren
Prozessen zeitgleich auf einen gemeinsamen
Schlüsselspeicher zuzugreifen. Was sich selbst-
verständlich anhört und auf Desktop-PCs zum
Standard gehört, war in der Embedded-Varian-
te bisher absichtlich nicht enthalten. Der Code
sollte möglichst klein sein, es sollte kein Dienst
laufen und die CodeMeter Embedded Library
direkt als Bestandteil in einem geschützten
Programm enthalten sein. Für viele Implemen-
tierungen reicht eine einzelne Instanz heute
noch aus; immer leistungsfähigere Systeme
im Embedded-Markt ermöglichen mittlerwei-
le jedoch eine Erweiterung der Funktionen,
so dass sich mehrere geschützte Programme
oder Prozesse den Zugriff auf einen CmCon-
tainer teilen können. Das ermöglicht auch
die vermehrt nachgefragten Einsatzfälle, in
denen mehrere Programmteile oder CodeMe-
ter-geschützte Programme unterschiedlicher
Hersteller gleichzeitig ablaufen – also der be-
kannte Desktop-Use-Case übertragen auf leis-
tungsfähige Embedded-Systeme. Die Abstim-
mung der Prozesse untereinander erfolgt wie
üblich für den Anwender völlig transparent in-
nerhalb des Systems im Hintergrund. Ein lau-
fender Dienst oder Daemon ist weiterhin nicht
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erforderlich. So ist gewährleistet, dass Code-
Meter Embedded 2.0 ohne weitere Anpassun-
gen integriert werden kann. Ein Upgrade von
CodeMeter Embedded 1.x ist so problemlos
möglich. Darüber hinaus macht das intern ver-
änderte Design das Lizenzsystem flexibler und
performanter. Wir nennen es License Core.
Nutzung der neuen UFC Firm
Codes > 6.000.000
Mit dem Versionssprung auf 2.x wurde auch
der Grundstein für die Einführung von License
Transfer im CodeMeter Embedded gelegt. Mit
der Version 2.0 ist es bereits möglich, vorhan-
dene UFC Firm Codes im Dongle zu nutzen.
Damit bleibt die durchgängige Kompatibilität
der Firm Codes und Product Codes im ganzen
CodeMeter-Universum sichergestellt. Die
bereits in der Entwicklung befindliche Version
2.1 wird dann UFC-Lizenzen auch remote
updaten können. CodeMeter Embedded
2.1 mit Dongle kann dann als License Trans-
fer Endpoint fungieren. Die License-Trans-
fer-Funktion für CmActLicense wird in Version
2.2 kommen und die Anbindung an die neuen
License-Transfer-Funktionen komplettieren.
Ein typischer Use-Case in der industriellen An-
wendung ist hier zum Beispiel eine Anlage, die
beim Kunden aufgebaut und durch einen Tech-
niker in Betrieb genommen wird. Die für einen
CodeMeter-geschützten Sensor oder ein Code-
Meter-geschütztes PLC-Programm benötigte
Lizenz bringt der Techniker auf einem Code-
Meter-USB-Dongle mit und überträgt diese
dann vor Ort direkt in die Steuerung. Genauso
verhält es sich bei einem Reparaturaustausch.
Die Anlagen sind in der Regel zwar vernetzt,
aber aus Sicherheitsgründen nicht in der Lage,
einen externen Dienst wie License Central im
Internet zu erreichen. License Transfer verein-
facht es hier dem Anwender, die Lizenzen zu
übertragen, ohne das RaC/RaU-Handling über
mobile Datenträger abzubilden.
CodeMeter ASIC mit SPI-
Schnittstelle
Die im CodeMeter Embedded standardmäßig
vorhandene Dongle-Funktionalität wurde um
eine weitere Schnittstelle erweitert. Neben
USB und dem SD Bus Interface ist jetzt
auch die Nutzung von SPI möglich. Herstel-
ler eigener Leiterplattenlayouts können den
CodeMeter-Chip als ASIC beziehen und direkt
in ihr Layout integrieren. Der CmASIC selbst
besitzt zwei Schnittstellen: USB und SPI. Die
USB-Spezifikation beschreibt neben der Hard-
wareschnittstelle auch einen Protokollstack,
so dass eine Anbindung mit den Basisfunktio-
nen der meisten Betriebssysteme funktioniert.
Der ASIC verhält sich analog zum USB-Dongle