Das Architekturbüro Ein weiterer Anwendungsfall ist ein Architekturbüro, welches eine Anzahl an Floating-Netzwerk-Lizenzen auf einem Lizenzserver besitzt. Die Mitarbeiter arbeiten teilweise im Büro, im Homeoffice und unterwegs auf der Baustelle. Ohne die Software kann der Architekt nicht arbeiten. Die VPN-Verbindung von Homeoffice und speziell von der Baustelle ist in diesem Fall nicht stabil.
Die Lösung ist hier das Ausleihen der Lizenzen vom Lizenzserver in einen lokalen CmContainer auf den Rechner des Architekten. Die Lizenz ist damit auf dem Lizenzserver belegt und eine Überbenutzung ist somit nicht möglich. Der Architekt kann dann losgelöst und offline mit seinem Rechner arbeiten, auch wenn keine oder nur eine instabile VPN-Verbindung vorliegt.
Server
Software
Dieses Verfahren ist ein lokales Caching von Lizenzen. Als Hersteller definieren Sie, ob dieses Feature erlaubt ist und wie lange der Anwender die Lizenz maximal ausleihen darf. Den Ausleihvorgang selber können Sie intelligent in Ihre Software integrieren, so dass dieser so transparent wie möglich im Hintergrund erfolgt. Auch eine vorzeitige Rückgabe ist möglich.
Das Kassensystem Kennen Sie dies? Sie stehen an der Kasse im Supermarkt und die Kasse funktioniert nicht. Hinter Ihnen steht eine lange Schlange und drängelt. Für diesen Fall ist eine Verfügbarkeitsstrategie essenziell notwendig.
Die Lösung ist die Implementierung mit zwei Lizenzservern. Der erste Lizenzserver enthält alle Lizenzen als Floating-Netzwerk-Lizenzen. Der zweite Lizenzserver enthält die gleichen Lizenzen, aber mit einem Unit Counter. Die Software überprüft, ob der erste Server verfügbar ist. Ist dieser Server verfügbar, werden die Lizenzen dort verwendet. Sind alle Lizenzen belegt, wird ein Fehler geworfen – es sind ja alle lizenzierten Kassen in Benutzung. Nur wenn der erste Server nicht verfügbar ist, wird der Backup-Server verwendet. Die Software zählt den Unit Counter dabei minutenweise herunter. Damit ist eine nachgelagerte Kontrolle über die Benutzung des Backup-Servers möglich und ein eventueller Missbrauch kann rückwirkend erkannt werden. Diese Lösung nennt man Hot-Standby. Der erste Server kann mit einem lokalen Caching kombiniert werden.
Main Server
Hot Standby
Checkout System
Die Weihnachtszeit Speziell zur Weihnachtszeit möchte der Supermarkt aber mehr Kassen betreiben als er lizenziert hat. Hier herrscht das mit Abstand größte Geschäft. Der Betreiber ist auch bereit, diese Lizenzen speziell abzurechnen.
Die Lösung ähnelt dem Hot-Standby und wird Overflow-Lizenzierung genannt. Auch hier wird eine zweite Lizenz mit einem Unit Counter ausgestellt. Im Gegensatz zum Standby wird diese aber auch verwendet, wenn alle anderen Lizenzen belegt sind. Damit erhält der Betreiber mehr Lizenzen, die Verwendung wird minutengenau auf dem Server protokolliert und kann nachgelagert abgerechnet werden. Bei der Kombination mit einer Hot-Standby-Lösung werden vier Einträge benötigt: Normale Lizenzen, Overflow-Lizenzen, Backup-Lizenzen und Overflow-Backup-Lizenzen.
Local Server
Software
License Central
Der Automobilhersteller Die Produktion ist in der Regel weltweit verteilt und die Lizenzen sollen 7x24 Stunden verwendet werden. Hier gibt es verschiedene Ansätze. Eine Strategie ist die Verteilung von Lizenzen auf lokale Lizenzserver. Dabei sind die Lizenzen in den verschiedenen Standorten direkt verfügbar. Durch CodeMeter License Central haben Sie die Möglichkeit, Ihrem Anwender zu erlauben, die Lizenzen dynamisch von einem Server zum anderen Server zu schieben. Dabei wird die nicht benötigte Anzahl an Lizenzen in die Cloud zurückgegeben und dann am neuen Standort erneut aktiviert – und dies komplett ohne Supportaufwand bei Ihnen.
Eine alternative Strategie ist die Installation eines zentralen Lizenzservers. Dies kann mit einem lokalen Cache und einer Hot-Standby-Lösung verbunden werden. Eine weitere Alternative ist das Aufstellen von drei Lizenzservern und ein manueller Mechanismus in Ihrer Software, welche nur startet, wenn zwei der drei Server verfügbar und entsprechende Lizenzen frei sind. Bei dieser Triple-Mode-Redundancy-( TMR)-Lösung entscheiden Sie selber bei der Implementierung in Ihrer Software, nach welchen Regeln Sie diese benutzen. Mindestens zwei Server müssen verfügbar sein und die dort belegten Lizenzen müssen konsistent sein. Diese Lösung ist vor allem für permanente Lizenzen geeignet.
Ende des Lebenszyklus Jede Software hat einen Lebenszyklus. Irgendwann kommt der Punkt, an dem Sie die Software nicht mehr verkaufen und unterstützen wollen. Doch gesetzliche Vorschriften zwingen Sie, Ihren Kunden auch dann noch eine Lizenz zur Verfügung zu stellen. Dies kostet Sie nicht nur den Aufwand in einem zu diesem Zeitpunkt hochgradig manuellen Prozess, sondern auch noch eventuelle Wartungs- und Lizenzgebühren für ein veraltetes Lizenzierungssystem. Daher wird oft die Strategie gefahren, eine ungeschützte Version am Ende der Lebenszeit zu erzeugen. Dies ist meist mit hohem Aufwand für Implementierung und Test verbunden. Nicht so bei CodeMeter! Durch eine Protection Only License können Sie jederzeit eine ungebundene Generallizenz erzeugen. Damit erzeugen Sie eine frei installierbare Version ohne Mehraufwand. Und das Beste dabei ist: Der Schutz gegen Reverse Engineering bleibt dabei dennoch intakt.
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