KEYnote 30 Deutsch - Ausgabe Herbst 2015 | Page 10

P R O D U K T Nested Product Items Eine Lösung für verschiedene Anforderungen: Die Nested Product Items erleichtern die Lizenzkonfiguration, vermeiden Inkonsistenzen bei der Lizenzierung modularer Software und garantieren einen reibungslosen Lizenztransfer. Die Schachtelung von Lizenzen gepaart mit Vererbung erfüllen die Wünsche so manchen Produktmanagers und vertreiben die Kopfschmerzen des für Lizenzierung zuständigen Entwicklers. Redundante vermeiden Informationen Schaut man sich Lizenzen an, die von Softwareherstellern in CmContainer programmiert werden, findet man häufig bestimmte Einträge in mehreren Lizenzen. Die Jahreslizenz einer Softwaresuite enthält Lizenzen für mehrere Produkte, aber alle haben dasselbe Ablaufdatum. Eine modulare Software, bestehend aus mehreren Lizenzeinträgen (Product Items) hat den gesetzten Wartungszeitraum in jeder Lizenz stehen. Bei der Verlängerung muss man dann für jede Lizenz einzeln diese Werte umprogrammieren. Das ist mühsam und fehleranfällig. Für diese Anwendungsfälle und andere Anforderungen, die wir später noch kennenlernen werden, wurden die Nested Product Items entworfen. Diese verschachtelten Lizenzeinträge ermöglichen es, gemeinsame Eigenschaften nur einmal zu setzen und doch überall zur Verfügung zu haben. 10 Verschachtelung von Lizenzen Ein Lizenzeintrag, das sogenannte Product Item, kann verschiedene Optionen enthalten. Mit ihnen kann der Softwarehersteller seine Lizenzierung modellieren, wie zum Beispiel: ■■ Zeitliche Einschränkungen: Festes Ablaufdatum oder vorgegebener Nutzungszeitraum ab der ersten Benutzung ■■ Lizenzanzahl ■■ Einheitenzähler: Herunterzählen in variabler Menge, z.B. bei Verwendung einer bestimmten Funktionalität ■■ Daten: In verschiedenen Datentypen können geheime Schlüssel, geschützte Informationen oder lesbare Daten hinterlegt werden. Mit den Nested Product Items besteht jetzt für Lizenzen in einem Universal Firm Code die Möglichkeit, einen Lizenzeintrag unter einen anderen zu hängen. Letzteren nennen wir Module Item. So ein Module Item kann ebenfalls alle Optionen eines Product Items haben; es gibt diesbezüglich keine Einschränkungen. Ein Product Item kann also kein, ein oder mehrere Module Items enthalten. Die Schachtelungstiefe ist 1, das heißt, ein Module Item selbst kann kein untergeordnetes Module Item haben. Vererbung der Optionen Das Besondere an dieser Verschachtelung ist, dass die Module Items alle Eigenschaften von ihrem Eltern-Product Item erben. Wenn man aber in einem Module Item eine schon im Eltern-Product Item gesetzte Lizenzoption explizit setzt, überschreibt dieser Wert den geerbten. Es handelt sich also im informationstechnischen Sinne um klassische Vererbung. Schauen wir uns mal ein konkretes Beispiel an: eine Demo-Lizenz einer Bürosoftware. Die verschiedenen Applikationen (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Adressdatenbank) sollen 30 Tage getestet werden können. Die Lizenzmodellierung könnte dann so aussehen: ein Product Item „Demo Paket“ mit einem gesetzten Nutzungszeitraum von 30 Tagen und