Firma oder jedem Beruf erst mal eine Chan-
ce, auch wenn ihr euch das im ersten Moment
nicht richtig vorstellen könnt. Meistens kommt
eh alles anders als man immer plant. Und auch
Statistiken zeigen, dass viele oft in einem ganz
anderen Beruf landen als anfänglich gewollt
und dort sehr zufrieden sind.“
Welche Anforderungen haben Sie an die zu-
künftigen Arbeitskräfte in Ihrem Unterneh-
men?
„Man muss ehrlich sagen, dass die Personen,
die frisch aus der Hochschule kommen, ei-
gentlich immer ganz ähnliche Lebensläufe ha-
ben. Die einzigen Unterschiede sind, wo sie ihr
Praktikum gemacht haben oder vielleicht noch
ein Auslandssemester. Das ist alles super, aber
es gibt noch nicht sehr viel arbeitstechnische
Substanz. Deshalb ist es mir am Wichtigsten,
dass die Leute motiviert sind. Dass sie mir zei-
gen, dass sie in der Lage sind für etwas Leiden-
schaft zu haben. Gerade bei jungen Menschen
kommt es stark auf die Persönlichkeit an. Da
steckt das Potenzial drin.“
Man muss auch sagen, dass es bei einer schrift-
lichen Bewerbung nur darum geht Aufmerk-
samkeit zu erzeugen und Interesse zu wecken,
so dass das Unternehmen mehr vom Bewerber
wissen möchte. Zeigt deshalb, was ihr könnt
und was euch von anderen unterscheidet. Alles
andere wird in einem persönlichen Gespräch
geklärt. Dort müsst ihr dann überzeugen. Ver-
kaufe dich positiv, aber sei wie du bist. Bitte
verstellt euch nicht, das hält man dann ja auch
im Arbeitsverhältnis nicht durch.“
Haben Sie eine besondere Anekdote im Be-
zug auf die IKORO?
„In unserem ersten Jahr gabs noch keinen Kaf-
fee auf der IKORO und wir hatten unsere ei-
gene Kaffeemaschine mit dabei und verteilten
gratis Kaffee. Die haben uns die Bude einge-
rannt. Das war für uns die erfolgreichste Messe
überhaupt. Aber jetzt gibt es ja Kaffee und wir
müssen uns was Neues überlegen.“
Welche Tipps aus der Personalabteilung ha-
ben Sie für die Studenten?
„Die meisten Firmen möchten keine Papierbe-
werbungen mehr. Vor allem die großen, die ha-
ben Online-Tools. Nutzt diese bitte auch.
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Sie uns
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