ihres Führers zu folgen. Weiter gab es dort nicht viel zu
sehen, außer ein paar ehemaligen Armeetransportmiteln
und einer kleinen Ausstellungshalle. und einer kleinen
Ausstellungshalle.
Der nächste Halt war das Eulji Observatorium,
wo man uns Ferngläser zur Verfügung stellte, um
einen Blick ins abgeschotete Nachbarland zu werfen.
Allerdings spielte das Weter an diesem Tag nicht mit und
die versprochenen nordkoreanischen Soldaten waren
auch mit größter Anstrengung nicht auszumachen. Alles,
was wir zu sehen bekamen, waren Berge und Nebel, von
denen wir nicht mal Fotos machen durten.
Der letzte Stopp unseres Auslugs war der
Dutayeon Teich, der sich in einem Gebiet beindet,
in dem früher viele Kämpfe zwischen Süd und Nord
statgefunden haben. Noch heute sollen in dieser Gegend
unentdeckte Soldaten liegen, die in den Schlachten
gefallen sind. Aber aufgrund von Landminen, die dort
vermutet werden, erweist es sich als eine schwierige
Aufgabe die Überreste der Verborgenen zu bergen.
Heute erinnert außer einem Denkmal nichts mehr an
das ehemalige Blutvergießen, im Gegenteil: Der Ort
wirkt so unberührt und idyllisch, dass es schwer fällt sich
dort Grauen irgendeiner Art überhaupt vorzustellen.
Die friedliche Atmosphäre und die klare Lut bildeten
einen enormen Kontrast zu den Geschichten, die uns
dort erzählt wurden.
6
Durch diese Erfahrung wurde mir deutlich wie
nah Leben und Tod doch beieinander liegen und wie
schnell die Natur in der Lage ist, aus dem furchtbarsten
Kriegsschauplatz eine Art Paradies werden zu lassen. Zu
hofen bleibt nur, dass diese Verwandlung nicht noch
einmal nötig sein wird.