Gangnam den Ruf das koreanische Beverly Hills
zu sein. Psy macht klar, dass eine seiner Aussagen des
Songs (und Tanz) ist: Zieh dich edel an, doch tanze billig.
Dieses Motiv spiegelt das Leben in Gangnam wieder.
In einer der reichsten und geschätigsten Gegenden
haben die Angestellten dort (und überhaupt in Korea)
die längsten Arbeitszeiten der Welt. Mit strikten
Dresscodes und konfuzianistischen Hierarchien, sind
die Geschätsmänner und –frauen ot bis spät abends im
Büro und tragen ihre Businesskleidung. Nach der Arbeit
sind die Clubs und Bars in Gangnam überfüllt, weil diese
Angestellten sich entspannen und den Druck loswerden
wollen bevor sie nach Hause gehen. Diese „Arbeite hart
und feiere laut“ Mentalität gibt es sicherlich nicht nur im
Bezirk Gangnam, doch mit den teuren und luxuriösen
Clubs en Masse kann diese Einstellung zugespitzt
erscheinen.
Ein weiteres wichtiges Element des Liedes (das ot
übersehen wird) ist die Satire am Konsum in Gangnam.
Viele Koreaner (ebenso wie Ausländer), welche diese
Gegend besuchen, bezahlen viel mehr für die Waren
und Dienstleistungen als sie in anderen Teilen Seouls
müssten. Cafés, Restaurants und Nachtclubs verlangen
einen Aufschlag nur für die Location und den Ruf, den
diese genießt. Da dies kein neues Phänomen ist, haben
die Leute, die Gangnam besuchen, dies akzeptiert und
sich sogar zu eigen gemacht. Psy streit dies in seinem
Lied, wenn er den Typ Mädchen beschreibt, die wenig
für Essen ausgibt (und nur Instantnudeln isst), so
dass sie den Premiumkafee in einem von Gangnams
überteuerten Cafes genießen und sich vor allem leisten
kann.
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Architektonisch ist Gangnam modern und
bemerkenswert. Mit gewaltigen Hochhäusern und
sich abzeichnenden Apartmentkomplexen kann einen
dieser Bezirk etwas überwältigen. Wenn die Architektur
einen sich nicht klein und unbedeutend fühlen lässt,
dann vielleicht die Menschenansammlung. Mit einigen
der belebtesten Straßen Koreas sind die Gehwege
in Gangnam besonders mörderisch während der
Hauptgeschätszeiten. In den größten U-Bahn Stationen
und Wegen steht man ot Schulter an Schulter und
deswegen sollte man sich eines merken: Gangnam ist
nichts für Leute, die an Klaustrophobie leiden.
Auch wenn einige dieser Beschreibungen von
Gangnam negativ klingen mögen, sie sind lediglich
der Preis, den man für die besten Shopping- und
Restauranterlebnisse zahlen muss. In den hunderten
von Nebenstraßen indet man zahlreiche Boutiquen
und Fachgeschäte, die einen glücklich machen können.
Auch Restaurants kommen nicht zu kurz, denn viele
Angestellte haben lange Mitagspausen, die genutzt
werden wollen.
Für den Tourismus hat Gangnam die COEX Mall
zu bieten, das größte, unterirdische Einkaufszentrum in
Asien. Innerhalb der Mauern von COEX kann man das
Gefühl für die Zeit verlieren, während man an hunderten
von Shops und Dienstleistern vorbeizieht. COEX
beherbergt außerdem das größte Aquarium Koreas, in
dem sich mehr als 40 000 Wasserbewohner beinden.
Außerdem sollte man die Grabstäten von Seolleung
und Jeongneun und das Kimchi Museum besuchen.
Auch wenn sich die kulturellen und
künstlerischen Zentren Seouls woanders beinden, ist
das Nervenzentrum der luxuriösen, noblen Clubs und
der Finanzwelt deinitiv in Gangnam. Viele Koreaner
streben es an zwischen den Türmen des koreanischen
Beverly Hills zu leben, zu arbeiten und zu feiern, doch
die übervollen Straßen von Gangnam sind nicht für
jedermann. Doch dieser sich schnell entwickelnde und
teure Bezirk ist vielleicht jetzt das, was viele Leute sich
vorstellen, wenn sie an Korea denken, vor allem auch
Aufgrund der Popularität von Psy´s Megahit.