Interaktiv - Das Kundenmagazin des Fraunhofer IPA 1.2019 | Page 9

interaktiv 1|2019 Plattform Ideenwettbewerb bei »Zukunft Stahl« gewonnen Im Rahmen des Vorlaufforschungsprojektes »Smart Skin« hat das Fraunhofer IPA eine Beschichtungstechnologie entwickelt, die auf ver- schiedenen technischen Oberflächen von Autos, Gebäudefassaden oder Weiße-Ware-Artikeln appliziert werden kann. Das Besondere daran: Touch- und Gestenerkennung sowie der Zugang zum Internet werden möglich. Auch auf Seiten der Produktion können Informations- und Materialflüsse digital dargestellt werden. Die Idee überzeugte die Besucher der Handelsblatt-Jahrestagung »Zukunft Stahl« Ende März in Düsseldorf: Sie votierten mehrheitlich für Smart Skin. Mobiler Kommunikationsassistent ausgezeichnet Ob für die Personenansprache und Interaktion, für einfache Transporte oder als autonom navigierendes Telepräsenz system: Der mobile Kommunikationsassistent MobiKa ist kostengünstig und vielseitig einsetzbar. Diese Eigenschaften des Ser vice - roboters für zuhause honorierte die Jury bei der Bayerischen Innovationspreis ver - leihung Gesundheitstelematik am 21. März mit dem 2. Platz. Mit dem Preis zeichnet die Bayerische Telemedallianz zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege Innovationen aus, die einen konkreten Nutzen bieten, medizinische und ökonomische Relevanz haben und eine neue Form der Zusam - menarbeit und Integration ermöglichen. MobiKa besteht in der Grundausstattung aus einer mobilen, radgetriebenen Roboter - plattform und einem schlanken Aufbau mit höhenverstellbarem Tablet. Mit der am Fraunhofer IPA entwickelten Navigationssoftware bewegt sich MobiKa sicher autonom zu einem vorgegebenen Ziel. Die Software zur Personenerkennung er - möglicht dem Roboter, gezielt auf Menschen zuzufahren und über das Tablet so - wie Sprachausgaben Kontakt aufzunehmen. Besonderen Wert legten die IPA-Forscher auf den wirtschaftlichen Einsatz des als Prototyp vorliegenden Assistenzsystems, weshalb sie möglichst einfache, kosten- günstige Komponenten verbauten. Im Gegensatz zu anderen Interaktionsrobotern hat MobiKa ein funktionales und bewusst nicht humanoides Design. Dies soll seine Funktion als Werkzeug des Nutzers – vergleichbar zu existierenden Haus - haltsgeräten bzw. -robotern – unterstreichen. 9