indieberlin yearbook 2014 - December 2014 | Page 9

Ihr habt uns vor dem THE/DAS Konzert viele lustige und interessante Fragen an THE/DAS gestellt. Lest mal rein – hier sind einige davon beantwortet.

ib: In welche musikalische Schublade würdet ihr euch selbst stecken? Und gibt es schon mal Vergleiche, die euch nerven?

Haha, lustige Frage zum Einstieg! Können wir leider gar nix zu sagen…

ib: Wie seid ihr auf den Namen THE/DAS gekommen bzw. was steht dahinter?

The/Das bedeutet erstmal nur zweimal das, bzw. etwas, also erstmal noch nicht so viel… Vielleicht ändert sich das ja noch.

ib: Ihr wirkt so mega-entspannt und gut gelaunt auf der Bühne – was ist das Geheimnis?

So wie unsere Band gerade existiert, ist sie einfach sehr entspannt und positiv. Außerdem war es ein tolles Gefühl im Schwuz: ein super Klub, der uns extrem unterstützt hat, die wunderbare Installation von crystalmafia, die tollen Fotos, der Obststand, unsere bezaubernde Crew, alles fühlte sich extrm richtig an, dafür lohnt es sich einfach Musik zu machen. War auch schön The/Das endlich die volle Aufmerksamkeit eines richtigen Konzertes zu gönnen. Außerdem mögen wir alle vier die Stücke der neuen Platte sehr gerne, deshalb hat es einfach auch Spaß gemacht die mal jemandem laut und crispy-crunch vorzuspielen.

ib: Was passiert nach einem tollen THE/DAS concert hinter der Bühne / im Backstage?

Wir haben irgendwie einfach den Augenblick genossen, gar nicht mit groß rumschreien, eher Umarmung und Lächeln, alles eher supersoft, trotz eifirigen Stimmengewirrs, anstoßen hier und da, Mutti betritt den Backstage ganz beseelt, Freunde klopfen an, sagen wie sehr es ihnen gefallen hat. Einer rutscht auf einer Bananenschale aus, ein anderer isst eine Olive…

ib: Was macht eurer Meinung nach momentan die Berliner Musikszene aus?

Ich würde sagen, dass die Berliner Musikszene seit einiger Zeit zu sehr auf DJ fokussiert ist. Ich muss zugeben, dass ich in den letzten Jahren kaum aufregende Live-Musik aus Berlin gesehen habe. Ein Arsch voll Laptop-Acts, aber doch viel zu wenig Bands. Wahrscheinlich denken sich viele Kids, dass es viel effektiver ist, DJ zu spielen. Wer hat schon Bock ein Schlagzeug und Amps durch die Gegend zu tragen, zu mal in einer Umgebung wo alles irgendwie mediatisiert und effektivisiert ist und wird? Equipment in den Bus schleppen ist in dem Sinne weniger reizvoll als mit’m Flieger zum Gig, kann das sein? Ich denke Berlin funktioniert für die bekannten Namen als DAS Gütesiegel für elektronische Tanzmusik = Teschno, die ihnen dazu verhilft weltweite Anerkennung zu geniessen… Das macht dann schon was aus und das beeinflusst natürlich auch viel Kids, oder?

Interview & Fotos: Mia Morris

indieberlin im Interview mit THE/DAS

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