«Warum nicht?» Er tippt die Wörter ein, dann die Enter-Taste.
Statt einem Gangster mit Maske und Pistole erscheint ein dunkles
Insekt, das gut getarnt ist und sich am liebsten auf Dachböden
versteckt.
«Dürfen wir nachschauen, ob es auch bei Ihnen unter dem Dach solche
Strolche gibt?», frage ich beiläufig. «Wir erforschen Insekten für die
Schule.»
«Sicher.» Herr Gruber drückt auf eine Taste, da ist wieder das ernste
Gesicht von Kaffeetrinker Schwarz zu sehen.
«Danke», sagt Murat.
«Wo steckt eigentlich Kati?», fragt Herr Gruber.
«Sie macht eine Aufgebe für die Sprache», erkläre ich, «irgend etwas
über ein Buch.» Das ist nicht einmal gelogen.
Im Estrich der Familie Gruber ist es heiss und drückend. Staub flimmert
in der Luft. In einer Ecke stehen mehrere Bananenschachteln und vier
Reisekoffer.
«Wo ist jetzt dieser maskierte Strolch?» Murat schaut sich um.
«Den siehst du nicht einfach so», erkläre ich, schliesslich habe ich den
Wikipedia-Eintrag auf dem Laptop gelesen. «Die Staubwanze ist nur 15
bis 19 Millimeter lang und sehr gut getarnt.»
Wir gehen hin und her, schliesslich sehen wir ein kleines braunes
Tierchen, das in einer Ritze verschwindet.
«Strolch gesehen», ruft Murat.
Wir gehen zum Fenster auf der rechten Seite und schauen hinaus, wie
uns Herr Schwarz aufgetragen hat. Dort soll die Lösung unseres
Problems sein. Und da sehen wir das Haus, in dem ich mit Mama wohne.
Davor stehen unsere Fahrräder. Und daneben ist Herr Breuer, der
Abwart, immer noch am Wischen.
«Wo ist jetzt der Weg in die Unterwelt?», fragt Murat.