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Aber es gibt auch Situationen, in denen ein
Bedürfnis ein Muss ist - ein Leben und Tod
Szenario; Organtransplantation zum Beispiel.
Wir wissen, dass diese etwas knapp sind, und
obwohl jüngste Entwicklungen in der Medizin
darauf hindeuten, dass dies in wenigen Jahren
leichter zugänglich sein wird, werden Ersatzorgane
vielleicht noch viele Jahre lang nicht in Überfluss
vorkommen. Selbst wenn es einen Überfluss von
Transplantationsorganen geben wird, könnten
ähnliche Szenarien in anderen Bereichen der
Gesellschaft auftreten - deswegen ist dieses
Beispiel immer noch relevant.
Wenn es also einen bleibenden Mangel an
Organen für Transplantationen gibt - was
werden wir als Gesellschaft tun?
Nun, wie geht man denn heute damit um?
Es gibt bereits ein Computer-Netzwerk-
System, das, basierend auf wissenschaftlichen
Daten, priorisiert: Kompatibilität (Gene etc.),
Alter (jüngere haben vielleicht bessere Chancen),
Region (je näher desto besser) und so weiter.
Und wie das United Network for Organ Sharing (UNOS) (Vereinte Netzwerk für Organ-
Teilen) sagt: "Die Besonderheiten der Regeln der Wartelisten variieren je nach Organ.
Allgemeine Prinzipien, wie die medizinische Dringlichkeit eines Patienten, die
Übereinstimmung von Blut, Gewebe und Größe mit dem Spender, die Zeit auf der
Warteliste und die Nähe zum Spender lenken die Verteilung der Organe. Unter
bestimmten Umständen werden besondere Zulagen für Kinder gewährt. Beispielsweise
werden Kindern unter 11 Jahren, die Nieren benötigen, automatisch zusätzliche Punkte
zugewiesen. Faktoren wie das Einkommen eines Patienten, der Status als Prominenter
und Rasse oder ethnischer Hintergrund spielen keine Rolle bei der Zuteilung von
Organen." (Quelle)
Es scheint, als hätten Menschen eine Lösung gefunden, mit Knappheit auf humane Weise
umzugehen. Dieses Beispiel ist ein Beweis dafür, dass Menschen genial sind und immer
Lösungen finden - obwohl die Lösungen umso besser sind, je vernünftiger die Gesellschaft ist.
Dieselbe wissenschaftliche Herangehensweise kann auf alle knappen Bedürfnisse angewendet
werden, bis sie nicht mehr knapp sind. Aber jetzt stellen wir uns einige Situationen in dieser
Art von handelsfreier Welt vor und sehen, wie wir mit ihnen umgehen können. ;)