Editorial
Foto : René Weiss
Liebe Freunde des Jugendfußballs ,
wir haben alle eine schwere Zeit hinter uns .
Besonders die Kinder und Jugendlichen hatten darunter zu leiden . Zeitweise ohne jegliche Möglichkeit , ihren gewohnten gesellschaftlichen Umgang pflegen und ihren sportlichen Aktivitäten nachgehen zu können , fehlte natürlich auch der sportliche Wettkampf . Der gesamte Jugendfußball stand still . Gut , seit einiger Zeit können Kinder bis 14 Jahre wieder in Gruppen trainieren , älteren Kindern und Jugendlichen war das jedoch untersagt . Jetzt scheint es aber so , als ob sich die Corona-Gesamtlage entspannt . Die Impfungen schreiten voran , die Inzidenzwerte fallen . Wir planen die neue Saison . Direkt nach den Sommerferien soll es losgehen , wenn sich Corona so weiterentwickelt , wie es den Anschein hat , wenn die Politik dann ( hoffentlich ) allen Grund hat , das gesellschaftliche Leben und den Amateursport wieder in die „ Vor-Corona-Zeit “ zu versetzen .
Wir Funktionäre im Jugendfußball haben natürlich die Hände nicht in den Schoß gelegt . Wir haben die Zeit genutzt , die nicht durch das „ Abarbeiten “ des täglichen Jugendfußballs belegt war , um Ideen zu sammeln , unseren geliebten Sport für Kinder und Jugendliche noch interessanter zu machen . Im Fußball für unsere Kleinsten muss noch mehr in die Köpfe aller , dass nicht der Erwachsenenfußball , sondern jene Spielform die richtige ist , die sich Kinder auch wünschen und bei der sie am meisten Spaß haben . Wir alle sind davon überzeugt , dass die „ Neuen Kinderspielformen “ im F-Jugendbereich nun mehr Kinder begeistern , als es bisher der Fall war .
Zunächst ist es aber angesagt , die Vereine ,
Trainer und Betreuer für die neuen Kinderspielformen zu überzeugen und zu begeistern . Jetzt , in der fußballlosen Zeit , noch mit Videokonferenzen , ab der neuen Saison mit entsprechenden Kindertreffs . Zudem : „ Neue Kinderspielform-Ligen “ auf freiwilliger Basis , möglichst bei jedem F-Jugendspiel auch separat eine Möglichkeit , die neuen Kinderspielformen zu spielen , und weitere Schulungen für interessierte Betreuer .
Ein weiteres Thema ist die Reform der überkreislichen Jugendklassen . Wir versprechen uns davon auch mehr Interesse der Jugendfußballer , zumal die Wege zu einem Auswärtsspiel kürzer werden .
Für die nächsten Jahre ist schon beschlossen , die Ballgrößen kindgerechter zu verändern und die Jugendfördervereine noch mehr in Richtung Ausbildung unserer Talente zu bringen . Dass wir U20- Spieler in A-Jugendmannschaften mitspielen lassen , ist dem Umstand geschuldet , Vereinen , die zu wenige A-Jugendspieler zur Verfügung haben , ihre A-Jugendmannschaften im Spielbetrieb zu belassen . Für den B-Jugendbereich planen wir ähnliches .
Ab der Saison ’ 22 / 23 sollen auch Kadergrößen in Jugend-Rheinlandligen begrenzt werden . Zurzeit sammeln einige Vereine eine Menge Talente , die dann nicht zum Einsatz kommen , weil die Kader zu groß sind . In anderen Vereinen würden diese Spieler auf dem Platz stehen und Spielzeit erhalten .
Alles das soll den Jugendfußball nach vorne bringen . Es kann aber nur funktionieren , wenn die Verantwortlichen in ( möglichst ) allen Vereinen auf ihrer Vereinsebenen engagiert für den Jugendfußball leben und ihn bewerben .
Ihr Peter Lipkowski
Verbandsjugendleiter
Unsere Partner und Sponsoren
02 | 2021 FIR – Fußball im Rheinland 3