Fußball im Rheinland 0122 | Page 12

Blickpunkt
Talentförderung

„ Mir ist wichtig , dass wir jeden einzelnen Spieler betrachten “

Thomas Impekoven ist neuer DFB-Stützpunktkoordinator im FVR
Austausch kommt , dann dauert der Austausch
Foto : René Weiss

Wechsel in der Leitung der rheinländischen DFB-Stützpunkte : Der Fußballverband Rheinland freut sich , mit Thomas

Impekoven einen neuen DFB-Stützpunktkoordinator
begrüßen zu dürfen . Am 1 . Dezember
hat der 31-Jährige seine Tätigkeit
von Ricardo Böck übernommen , der seinerseits
eine neue Aufgabe als Verbandssportlehrer
im Fußball- und Leichtathletik verband
Westfalen angetreten hat .
Impekoven ist in Brühl aufgewachsen ,
hat Sport studiert und war parallel dazu von
2013 bis 2016 DFB-Stützpunkttrainer im
Rhein-Erft-Kreis sowie Co-Trainer bei Verbandsauswahlmannschaften
des Fußballverbandes
Mittelrhein . 2016 wechselte er ins
Leistungszentrum von Bayer 04 Leverkusen ,
wo er vorwiegend im Scouting und in der
Kaderplanung aktiv war . Zum 1 . Juni 2018
übernahm er die Aufgabe als DFB-Stützpunktkoordinator
im Landesfußballverband
Mecklenburg-Vorpommern , der er nach
dreieinhalb Jahren im Nordosten nun im
Rheinland nachgeht .
Er gibt die Richtung vor : DFB-Stützpunktkoordinator Thomas Impekoven ( rechts ), hier mit DFB-Stützpunkttrainer Jochen Lütkemeier
Herr Impekoven , wie sind die bisherigen
Eindrücke von der neuen Heimat und vom
Fußballverband Rheinland ?
Impekoven : Mir gefällt es richtig gut hier . Das
Schöne am Rheinländer ist : Wenn man in den
relativ lange , weil man eine kommunikative Ebene hat . Man kann sich konstruktiv unterhalten , ich genieße das sehr . Sportlich gesehen bin ich bisher sehr zufrieden mit dem , was ich gesehen habe . Natürlich gibt es immer wieder Optimierungspunkte . Aber ich nehme mir bewusst bis zum Sommer Zeit , alle Stützpunkte zwei- , dreimal zu besuchen , mit den Trainern zu sprechen . Aber auch , um proaktiv auf die Vereine zuzugehen , um mal zu hören , wie ihre Sicht auf die DFB-Talentförderung ist . Die Zusammenarbeit mit den beiden Verbandssportlehrern Clemens Decker und Dennis Lamby funktioniert richtig gut . Ich bin froh , dass das ein offener und verlässlicher Austausch ist . Das macht sehr viel Spaß . Sie haben es gerade angesprochen : Sie möchten die DFB-Stützpunkte im Rheinland mehrfach besuchen . Waren Sie an jedem DFB-Stützpunkt bereits ein Mal ? Und wie läuft so ein Besuch ab ? Impekoven : Mitte Februar habe ich den letzten Stützpunkt kennengelernt – das war bereits für Januar geplant , krankheitsbedingt vorher jedoch nicht möglich . Ich bin jeden Montag an einem DFB-Stützpunkt , aber nicht in einem Kreislaufsystem . Meine originäre Aufgabe ist ja mehr Trainer- als Spielerentwicklung . Ich versuche also , den Trainern am DFB-Stützpunkt eine Hilfestellung zu geben – beispielsweise über „ Shadowing “, also dass ich während des Trainings begleite und kommentiere oder in den Pausen coache . Man kann das Training aber auch gemeinsam im Anschluss analysieren oder eine Nacht drüber schlafen und dann die jeweilige Sicht der Dinge besprechen . Weil einige der 34 DFB-Stützpunkttrainer auch im Verein arbeiten , biete ich zudem an , dass ich an einem anderen
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