FLAVOR Magazine Ausgabe #40 Ausgabe #40 | Page 49

James, wir haben bereits schon ein bisschen was von Dir mitgekriegt. Du stammst aus dem Westen, aber bewegst Dich schon fast wie ein Nomade, der keinen spezifischen Ort repräsentierst, sondern Kalifornien als Ganzes... Genau wie Tupac. Er hat auch keinen speziellen Ort sein eigen genannt, sondern verschiedene Städte repräsentiert, u.a. New York und Baltimore – beides Orte in denen er gelebt hatte. Meine Eltern stammen aus LA, aber ich wurde in Oklahoma geboren; aufgewachsen bin ich dort aber nicht. Meine Eltern trennten sich als ich noch sehr jung war danach sind wir immer von Ort zu Ort gezogen. Gelegentlich haben wir - also meine Mutter, meine Schwester und ich - einfach aus dem Auto herausgelebt, manchmal in Motels. Erzähl uns mehr aus dem Nomaden Leben des James Wade; deine Kindheit, Teenager Zeit und frühen 20er? Um mein 18. Lebensjahr herum begann ich LA mein zu Hause zu nennen. Aber im Grunde verlief mein Leben weiter wie zuvor. Ich zog weiterhin umher, nun um meine Musik und meine Filme zu promoten. “A Body in motion stays in motion”, (Ein Körper in Bewegung, bleibt in Bewegung) sagt man bei uns. Ich bin immer in Bewegung geblieben, und nun ist es für mich ganz normal viel herumzureisen. Auf zur Musik- “Medicated & Motiva- ted” ist Deine aktuelle EP, wie auch Deine Werbekampagne. Sehr farbig, sehr fresh...-was hat es damit auf sich? Die Idee zu “Medicated & Motivated” kam nach dem Tod meiner älteren Schwester vor ein paar Jahren auf. Es war mein Ventil mit dem Verlust und Schmerz umzugehen. Es war eine dunkle, sehr melancholische Zeit für mich. Aber die Leute schienen sich von dieser Stimmung angezogen fühlen, also habe ich das in Musik um verwandelt und bin damit auf Welttour gegangen. Das hat mir einiges an Aufmerksamkeit auf den sozialen Netzwerken eingebracht. Später realisierte ich, das die Musik zu meinem Heilungsprozess beigetragen, mich aus dem Dunklen wieder FLAVOR MAGAZINE // 49