FernwehO Mag #4 African Adventure | Page 58

54 INTERVIEW „Unser Roadtrip begann in Kampala und führte uns 2.500 km durch die Dörfer und Nationalparks von Uganda, wie Murchinsonfall, Queen-Elisabeth, Bwindi und den Lake Mburo. Wir fuhren per Nachtbus einen großen Bogen um den Victoriasee, um über Kenia Tansania zu erreichen. Wir hätten es mit einem Flug auch sicher einfacher haben können, aber warum mehr Geld ausgeben für weniger Erfahrung und Erlebnisse? Wir haben von Fahrrädern, Autos, Bussen, Booten, Motorradtaxis bis hin zum Flugzeug alles benutzt und ausprobiert. Wichtig war uns, das Land und die Menschen näher kennenzulernen und nicht nur eine organisierte Safari mit einem Bus zu den Highlights zu unterneh- Anne & Björn www.anneundbjoern.com men.  Das Highlight von Uganda war für uns ein kleines Dorf Das Lüneburger Fotografenpaar Anne und Björn am Lake Albert. Wir haben auf dem Campingplatz in sind Backpacker aus Leidenschaft. Ihre gemein- einem Gästebuch herausgefunden, dass der letzte Tou- same Geschichte begann vor vier Jahren mit ei- rist sechs Monate vor uns da war! Dorthin verirren sich ner großen Reise um die halbe Welt, als sie kurz nicht so viele Besucher und gerade das war das Beson- nach ihrem Kennenlernen sechs Monate lang auf dere. Wir wurden neugierig angeschaut, angefasst und engstem Raum alles miteinander teilten. Seitdem ausgefragt, durften uns das Dorf anschauen, spielten pfeiffen sie jedes Jahr auf‘s Neue auf ihre Alters- mit den Kindern Fußball und halfen einem Fischer da- vorsorge und investieren lieber in Flugtickets, die bei sein Netze einzuholen. Es waren unbezahlbahre Er- sie in die entlegensten Ecken der Welt bringen. lebnisse. Im Winter 2014 reisten die beiden nach Ostafri- In Tansania angekommen ging es in zehn Tagen unzäh- ka. Den Anstoß zu dieser Reise gab eine Repor- lige, staubige und aufregende Kilometer durch die Nati- tage über die frei lebenden Gorillas in Uganda. onalparks Lake Manyara, Ngorongorokrater, Seren- Ohne lange zu planen, saßen die beiden nur wenig geti und Tarangire. Hier haben wir einen 3-stündigen später [H