FernwehO Mag #4 African Adventure | Page 190

190 Interview Unsere erste Nacht haben wir in Kubu Island verbracht. Kubu ist ein kleines Paradies und liegt mitten im Makgadikgadi & Nxai Pan National Park.  Die Insel besteht aus Steinformationen und Baobab-Bäumen umgeben von einer riesigen Salzpfanne. Weit und breit ist sonst nichts – außer Salzwüste. Wenn möglich sollte man hier eine Vollmondnacht verbringen! Weiter geht’s Richtung Okowango Delta in den Moremi National Park. Bereits am frühen Nachmittag erreichen wir unseren Campingplatz und richten uns ein. Dort hat sich eine Löwenfamilie direkt im Camp breit gemacht und für Aufregung gesorgt. Da kam ich zum Julia Hofmann www.julia-hofmann.de ersten Mal ins Grübeln, was ist, wenn wir morgens aufwachen und ein Rudel Löwen liegt vor unseren Campern? Was macht man dann? Die Karlsruher Fotografin Julia Hofmann ist in den letzten zwei Jahren zum festen Bestandsteil Klar, wir haben viele Reiseführer gelesen und auch ge- unserer Crew geworden. Ihre Reisen sind exo- nau studiert, wie man sich verhalten muss, wenn ei- tisch, farbenfroh und fernwehreich. Ob Lofoten, nem wilde Tiere begegnen. Aber an diesem diesem Ort Südafrika oder Wild Wild West - kein Ort, den begegnen wir zum ersten Mal Hippos, die von unse- Julia nicht in Szene setzen und großes Fernweh rem Lagerfeuer angelockt werden. Sobald wir in Zelten beim Betrachter auslösen könnte. verschwunden sind und unsere Taschenlampen ausgeschaltet haben, machen sich auch Hyänen über un- In dieser Ausgabe feiern wir zusammen mit Ju- seren Metall-Mülleimer her und nehmen ihn komplett lia ein Jubiläum und sagen Danke! für die vier auseinander. Viel geschlafen habe ich in dieser ersten tollen Reportagen, die sie bisher zu jedem Mag Nacht nicht – umgeben von so vielen fremden Geräu- beisteuerte. Dieses Mal erzählt sie uns von ihrem schen. Am nächsten Morgen sind die nächtlichen Be- Roadtrip durch Botswana und nimmt uns mit in sucher vergessen und wir machen uns weiter auf unse- die afrikanische Wildnis: rem Weg durch Botswana. „Ein lang ersehnter Traum geht für mich in Erfüllung. Im Savute Camp haben wir pünktlich zum Mittages- Wir fliegen nach Johannesburg und starten von dort sen ebenfalls einen großen Besucher, vielleicht hatte er unsere Safari durch Botswana. Eine richtige Safari mit Hunger auf unsere Pasta – wer weiß das schon. Als der eigenen Campern mit Zelt auf dem Dach. Ohne schüt- Elefantenbulle weitergezogen ist, gehen wir weiter und  zende Zäune in den National Parks – nur die Natur und erkunden bis zum Sonnenuntergang die Umgebung. wir.