Radreise
schen ist aber auch in ganz praktischer
Hinsicht gut. Auf unserer ersten Schwedenreise hatten wir den Eindruck, die
Elchwarnungen am Straßenrand wären
nur ein Werbetrick des schwedischen
Touristenbüros. Erst die Tipps des Vermieters einer unserer Unterkünfte haben
uns an die richtigen Stellen geführt, um
doch noch Elche in freier Wildbahn zu sehen.
Welche Ausrüstung braucht man in
Schweden? Regenzeug ist wichtig. Wer
gerne in freier Wildbahn zeltet, ist hier mit
seiner Zeltausrüstung richtig, da das
schwedische Jedermannsrecht das Zelten auch außerhalb von Zeltplätzen gestattet. Aber auch ohne Zelt finden sich
überall kleine Hütten (Stuga), in denen man zu bezahlbaren Kosten
übernachten kann. Ein dünner
Schlafsack kann hierbei manchmal
nützlich sein. Hotels sind in Schweden hingegen teuer und erfordern
schon ein etwas größeres Budget.
Zur Orientierung taugen normale
Straßenkarten
im
Maßstab
1 :200.000. Für mich ist zusätzlich
immer noch ein GPS-Gerät dabei,
auf das ich heutzutage nicht mehr
verzichten möchte. Wie gut die Radfernwege ausgeschildert sind, kann
ich nicht beurteilen. Man sollte sich
aber besser nicht zu sehr darauf verlassen.
Radreisen in Schweden sind etwas für Individualisten. Die Pfade
sind wesentlich weniger ausgetreten, als an deutschen Flussradwegen. Unsere erste Reise durch das
Bohuslan an der Westküste Schwedens hat uns damals angefixt und
wird nicht die letzte gewesen sein.
PeterHeinrichsmaier
Steinzeitliche Felszeichnungen in Tanumshede
Straßen unsere im deutschen Straßenkampf erprobte Taktik abgewöhnt, ausreichend Platz zum Straßenrand zu lassen,
um Autofahrer am zu engen Überholen zu
hindern. Es war schlicht nicht notwendig
und hat im Gegenzug dem Autoverkehr
das Leben erleichtert.
Überhaupt die Schweden: freundlich,
kontaktfreudig und hilfsbereit sind sie und
viele sprechen englisch. Das macht das
Leben sehr angenehm in Schweden. Man
sollte sich auf einer Radreise in Schweden Zeit nehmen. Ein Schwätzchen mit
den Einheimischen sollte immer drinsitzen und auch für ein Bad im See am Ende
einer Etappe sollte noch ausreichend Zeit
sein. Das Schwätzchen mit den Einheimi-
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