I nterview
Neue Mitglieder des ADFC!
Interview mit Stefan Kühnhenrich
Seit April 201 4 ist Stefan Kühnhenrich
Mitglied des ADFC Selm. Durch seine
auswärtige berufliche Tätigkeit und sein
Engagement in der Politik und in anderen Institutionen hat er bisher leider zu
wenig Zeit zum Radfahren.
FahrRad : Wie sind Sie auf den ADFC
Selm aufmerksam geworden?
Stefan Künhenrich : Ich habe den ADFC
Selm über die Presse kennengelernt.
Das vielfältige Tourenangebot und die
kritische Auseinandersetzung mit dem
Thema Radfahren in Selm haben mir besonders gefallen.
FahrRad : Warum sind Sie in den ADFC
eingetreten?
Stefan Kühnhenrich : Ich habe die Arbeit und die Aktivitäten des ADFC intensiv verfolgt und festgestellt, dass der
ADFC nicht nur Fahrrad fährt, sondern
sich auch sehr stark für die Belange der
Radfahrer in unserer Stadt einsetzt. Besonders beeindruckt hat mich dabei das
vielfältige Fachwissen über das gesamte
Radwegenetz in unserer Stadt. Toll finde
ich, dass der ADFC nicht nur meckert,
sondern immer konstruktive Vorschläge
unterbreitet, wie man manchmal auch
mit kleinen Dingen die Verkehrssicherheit erhöhen kann. Es gibt sicherlich in
unserer Stadt keine andere Institution,
die sich so sehr Gehör rund um das Thema Fahrrad verschafft hat, wie der
ADFC. Das hat mich alles tief beeindruckt und daher musste ich einfach mit
meiner Frau beitreten.
FahrRad : Wie beurteilen Sie die Fahrradinfrastruktur in Selm?
50 FahrRad Herbst 201 4
Stefan Kühnhenrich : Es ist eine gute
Grundsubstanz vorhanden, die allerdings an vielen Stellen noch verbesserungsbedürftig ist. Hier sind besonders
die vorhandenen Lücken im Radwegenetz und dessen stellenweise mangelhaften Oberflächen zu nennen. Es fehlt
auch an einer übersichtlichen RadwegAusschilderung.
FahrRad : Um welche Themen sollte sich
derADFC in Selm besonders kümmern?
Stefan Kühnhenrich : Der ADFC sollte
weiterhin seine beratende Funktion gegenüber Rat und Verwaltung in Selm
wahrnehmen. Mir ist die Erhöhung der
Verkehrssicherheit an den Schulen sehr
wichtig; hier sollte über die Einrichtung
von Fahrradstraßen nachgedacht werden. Auch sollte das touristische Angebot in unserer Region verbessert werden; insbesondere durch die Nähe zum
Münsterland sind wir als Rad-Region
sehr gut geeignet.