FahrradSternfahrt Dortmund 2013
Sternfahrt
FahrradSternfahrt Dortmund 2013
Fahrräder so weit das Auge reicht
16 FahrRad Herbst 2013
Unter dem Motto „ Klare Sache – Mobil ohne Auto “ fanden sich am Sonntag , den 6 . Juni 2013 , vor dem Rathaus Unna zahlreiche RadlerInnen ein , um gemeinsam zum Startpunkt der Sternfahrt Dortmund am Phoenixsee in DortmundHörde zu fahren .
Die landschaftlich schöne Route führte weit ausholend den Haarstrang hinauf durch den Emscherpark nach Holzwickede . Dort wartete bereits eine überraschend große Zahl gut aufgelegter Teilnehmer auf uns . Dem Emscherweg folgend zog die Karawane durch Aplerbecks Zentrum . Vorbei am Haus Rodenberg und entlang der Emscher breitete sich das Etappenziel bald vor unseren Augen aus . Dort wo früher Stahl erschmolzen wurde , schimmernd in der Sonne der Phoenixsee . In der Ferne die Silhouetten Hördes . Weiter ging es neben der belebten Seepromenade über beispielhaft angelegte Radwege zum Platz vor der Hörder Burg . Hier , in einer kaum überschaubaren Menge bunt gekleideter RadlerInnen , löste sich Gruppe aus Unna und Holzwickede schnell auf . Kurz nach 13 Uhr ging es los . Gruppen formierten sich und schlossen sich auf Straßenbreite den Vorausfahrenden an . Kreuzungen und Einmündungen wurden von Polizeiwagen und krädern für den Autoverkehr gesperrt . Ordner des ADFC sicherten die vielen kleineren Zufahrten . Die Ampeln wechselten ihre Farben ohne den Strom der Radler zu beeinflussen . Teilnehmer in historischen Kostümen , auf Liegerädern oder mit ausgefallenen Plakaten sorgten für bunte Farbtupfer . Äußerst kreativ hatten einige mobile Musikanlagen auf Anhängern installiert oder zogen gewaltige Boxen hinter sich her , aus denen der Beat dröhnte . Der endlose Zug querte die B1 , bewegte sich in Richtung City und bog schließlich unüberhörbar auf den Ostwall ein . Auf dem Wallring Rad zu fahren , war ein Erlebnis der besonderen Art : Am Straßenrand gelassen wartende Autofahrer , launige Zuschauer und winkende Gäste aus SightseeingBussen ; eindrucksvolle Ansichten auf eine Stadt im Wandel aus der Perspektive des Radfahrers . Die Veranstalter hatten die Gelegenheit , den Fahrradkorso möglichst auffallend durch Dortmunds City zu leiten , voll ausgeschöpft : Von den Wallringen abzweigend , weit ausholend durch Dortmunds Problembezirke im Norden und als Kontrast ebenso weit hinein ins südliche Kreuzviertel . Endlose Kolonnen weiterer Radler reihten sich an zusätzlichen Sammelpunkten ein . Am Ziel der Sternfahrt , auf dem Friedensplatz , dann die Begrüßung durch die Trommelgruppe „ Ramba Samba “, die mit exotischen Rhythmen lautstarke Akzente setzte . Ansprachen von Bürgermeister und ADFC Vertreter zum Motto des Tages und die verdiente Rast folgten . Für Abwechslung sorgten auch Infostände und die „ Juxräder “ aus Unna . Die Organisatoren hatten ganze Arbeit geleistet und das gute Wetter hatte seinen Teil zum Gelingen und harmonischen Ausklang der Sternfahrt beigetragen . Vor allem aber haben rund 2500 Radfahrende durch ihre Teilnahme ein beeindruckendes Signal für Mobilität ohne Auto gesetzt .
Manfred Zimmermann