FahrRad 1/2016 | Page 48

I m Jahr 2014 wurden im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna 1351 Fahr­ räder gestohlen. Dies bedeutet eine Zu­ nahme um 23% im Vergleich zum Vorjahr. Lediglich 7,7% aller Fälle konnten aufge­ klärt werden. Dies ist ein sehr niedriger Wert, wenn man bedenkt, dass bei allen Diebstahlsdelikten die Aufklärungsrate bei gut 24 % liegt. Wir haben im Folgenden die wichtigsten Tipps gegen den Raddieb­ stahl zusammengestellt. Mit wenigen einfa­ chen Mitteln kann man entweder Diebstähle vereiteln oder dafür sorgen, dass die Über­ führung der Fahrraddiebe erleichtert wird. Tipp 1: Anschließen statt nur abschließen! Schließen Sie Ihr Rad am Rahmen möglichst zusammen mit einem Laufrad an einem fest verankerten Gegenstand (Fahrradständer, Schilderpfosten etc.) an. Ein lediglich abgeschlossenes Fahrrad ist in Windeseile von Dieben weggetragen oder auf die Ladefläche eines LKWs gehoben. Zusätzlich kann man auch noch das zweite Laufrad mit einem kleineren Schloss sichern. Tipp 2: Bilden Sie Fahrradbündel! Wenn sich Fahrräder etwa im Hausflur, Keller oder im Freien nicht anschlie­ ßen lassen, hilft die Bündelbildung. Schließen Sie einfach mehrere Räder an­ einander ­ Mountainbike an Hollandrad, Hollandrad an Kinderrad. Ein solches sperriges 35­Kilo­Bündel wuchtet auch ein kräftiger Fahrraddieb nicht die Kel­ lertreppe hoch. Tipp 3: Keine Geschenkbändchen für Diebe! Geschenkbänder nennt man Billigschlösser, die schon mit einem Seiten­ schneider ohne größeren Aufwand zertrennt werden können. Verwenden Sie besser hochwertige Schlösser. Bügelschlösser und Faltschlösser haben sich im Alltag am besten bewährt, da sie den Dieben ausreichend lange Zeit stand­ halten. Diebe stehen unter Zeitdruck! Schon mit einem Handgri